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Theater Heidelberg, Uraufführung: "Oscillation" von Iván Pérez | Musik von Ferran Cruixent

Premiere am 23. Oktober 2021 um 19.30 Uhr | Marguerre-Saal

Es ist der letzte Teil der Millennial-Trilogie von Iván Pérez, dem künstlerischen Leiter des Dance Theatre Heidelberg. Die Reihe blickt mittels Tanz, Musik und visueller Künste auf die Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurde. Nach »Impression« und »Dimension« schließt sich der Kreis nun mit neuer Orchestermusik von Ferran Cruixent.

 

Tanz und Wissenschaft im Dialog
Das Werk entstand in einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit dem Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) Heidelberg. In der weltweit führenden biologischen Forschungseinrichtung befassen sich die Forscher*innen unter anderem mit dem Oszillationsverhalten von Zellen. Oszillation bezeichnet hier einen Vorgang des wiederkehrenden Schwingens, des Schwankens oder des Schaukelns und bestimmt zum Beispiel die Bewegung von beziehungsweise in Zellen. Im menschlichen Körper findet sich dieser Vorgang zum Beispiel in Form des Herzschlags oder des Atmens wieder.

Die Beschäftigung mit diesem Thema inspirierte Choreograf Iván Pérez und gab der Stückentwicklung im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen seit März 2020 eine neue Tiefe. Zwischen Nähe und Distanz entstanden dabei neue Formen der Gemeinsamkeit. Besonders eine Frage lenkte die Bewegungen auf der Bühne: wie kann man trotz Abstand Beziehungen zueinander aufbauen?

Die eigens für »Oscillation« komponierte Musik von Ferran Cruixent, live gespielt vom Philharmonischen Orchester Heidelberg, ist ebenfalls vom Verhalten der Zellen inspiriert. Gemeinsam entwickelt, treten mit der Choreografie sowie dem Lichtdesign (Tanja Rühl), Videodesign (Bogomir Doringer, Rafael Kozdron, Benjamin Muzzin) und den Kostümen von Carlijn Petermeijer die Künste in kreativen Dialog.

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