Zu allem Überfluss taucht Heddas Jugendliebe Lövborg wieder auf. Früher als exzessiver Partygänger und unproduktiver Lebemann bekannt, stehen ihm nun beste Karrierechancen bevor. Ausgerechnet Heddas Schulfreundin, die naive Thea Elvsted, hat ihn zu einem besseren Menschen gemacht. Heddas vernunftorientierter Lebensplan gerät ins Wanken. Doch einen Ausbruch aus dem selbstgewählten Gefüge schließt sie aus Angst vor einem Skandal aus. Und so beginnt die zutiefst unglückliche Hedda mit äußerster Kälte und Gelassenheit die Lebensträume ihrer Freunde zu zerstören. Nur ihr bester Freund Brack durchschaut ihre Manipulation und gewinnt wiederum fatalerweise Macht über
Heddas Schicksal.
Dedi Baron (Regie) wurde 1954 in Tel Aviv, hat an der dortigen Theaterfakultät studiert und inszeniert seither mit großem Erfolg in Israel, u.a. regelmäßig an den größten Häusern in Tel Aviv, dem Habima Theater und dem Cameri Theaterr. Mittlerweile gehört Dedi Baron nicht nur zu den profiliertesten, mehrfach ausgezeichneten Theaterregisseurinnen ihres Heimtatlandes, sondern ist auch immer wieder in Deutschland tätig, u.a. an der Berliner Schaubühne und am Düsseldorfer Schauspielhaus. In Kiel hat sie mit der Uraufführung der Romeo und Julia-Adaption von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, der Mozart-Oper Die Entführung aus dem Serail und zuletzt mit der Inszenierung von Lorcas Bernarda Albas Haus bereits mehrere bemerkenswerte Arbeiten vorgelegt und zeigt mit Hedda Gabler ihre nunmehr vierte Inszenieurng am Haus.
Regie Dedi Baron
Bühne Stefan Mayer
Kostüme Elina Schnizler
Musik Kai Dorenkamp
Mit Isabel Baumert, Ellen Dorn, Claudia Friebel,
Marko Gebbert, Zacharias Preen, Felix Zimmer