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Theater Osnabrück erhält Theaterpreis des Bundes, elf weitere Preisträger

Am 29. Januar 2016 wurde in der Berliner Akademie der Künste erstmals der Theaterpreis des Bundes verliehen. Intendant Ralf Waldschmidt und der Kaufmännische Direktor Matthias Köhn nahmen den Preis von Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, entgegen.

Monika Grütters hatte den Preis im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um erstmals bundesweit herausragende Leistungen kleiner und mittlerer Theater zu würdigen, sie in ihrer Kulturarbeit zu fördern und Aufmerksamkeit zu erregen für ihre wichtigen gesellschaftlichen Beiträge. Hierzu erklärte die Staatsministerin: „Der Theaterpreis des Bundes soll stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, dass Theater unverzichtbar sind als Fundament unseres kulturellen Selbstverständnisses. Theater sind Seismographen für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen – und zwar nicht nur in den Großstädten und Ballungsräumen, sondern auch abseits der Metropolen.“ Und weiter hieß es: „Gerade die kleinen und mittleren Theater sorgen mit viel Leidenschaft und Engagement dafür, dass es in ganz Deutschland ein dichtes Netz von Theateraufführungen auf hohem professionellem Niveau gibt. Das wird nicht immer angemessen wahrgenommen und gewürdigt. Umso wichtiger ist es, dass wir auf allen Ebenen bewusst machen, wie wichtig beständige kulturelle Angebote sind und wie unverzichtbar darin die Theater als Orte gesellschaftlicher Kommunikation und auch geistiger Auseinandersetzung sind.“

Kurz vor Weihnachten war bekannt geworden, dass das Theater Osnabrück zu einem der zwölf ausgezeichneten Theater gehört. In der Jurybegründung, die im Rahmen der Preisverleihung noch einmal durch Jurymitglied Anne Peter verlesen wurde, hieß es: „Den Städtischen Bühnen Osnabrück gelingt es auf beeindruckende Weise, mit allen Sparten gleichermaßen ein qualitativ bemerkenswertes und stringentes Programm zu gestalten. Nachhaltige Autorenförderung steht hier ebenso im Zentrum wie ein ambitioniertes Musiktheater, das sich selten gespielten und zeitgenössischen Opern öffnet. Mit groß angelegten Rechercheprojekten und einem vom früheren Leitungsteam übernommenen, geradlinig weitergeführten Festivalkonzept vernetzt sich das Theater intensiv im öffentlichen Raum. Die konsequente Pflege der Ensemblearbeit sorgt für eine stabile Verankerung des Hauses in der ganzen Stadt.“

187 Bewerbungen - 12 Preisträger

Aus 187 Bewerbungen wählte die von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) berufene Jury zwölf Gewinner aus.

Das letzte Kleinod, Schiffdorf

Theater Oberhausen

Fundus Theater, Hamburg

Stadttheater Bremerhaven

Städtische Bühnen Osnabrück

Theater der Jungen Welt, Leipzig

FFT Düsseldorf

Figurentheaterzentrum Westflügel Leipzig

Theater der Altmark/ Landestheater Sachsen-Anhalt Nord

Anhaltisches Theater Dessau

Heimathafen Neukölln, Berlin

Maxim Gorki Theater, Berlin

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