Der Sturm lässt nach. Doch jener erste Mensch ist Idomeneos Sohn Idamantes. Verzweifelt sucht Idomeneo nach einem Ausweg, dieses Opfer umgehen zu können. Der Priester Arbaces rät, den Sohn für eine Weile wegzuschicken, in der Hoffnung, Poseidon möge das Opfer vergessen. Doch als Idamantes gerade in See stechen will, zieht ein schreckliches Unwetter auf, ein Ungeheuer entsteigt dem Meer und bedroht die Menschen.
Idamantes sieht darin eine Strafe der Götter für seine Liebe zur trojanischen Prinzessin Ilia. Um diese "Schuld" mit seinem Leben zu sühnen, stellt er sich dem Ungeheuer entgegen. Doch wider Erwarten kann Idamantes es bezwingen. Nun kann Idomeneo seinen fürchterlichen Schwur nicht länger geheim halten. Idamantes erklärt sich zu dem Opfer bereit. Wird Poseidon es annehmen?…
Das Jahr 2009 beginnt am Theater Osnabrück mit dieser großen Mozartoper, die im Jahr 1781 im Cuvilliés-Theater München uraufgeführt wurde.
Die Komposition gilt häufig als die erste von insgesamt sieben unangefochtenen Meisterwerken in Mozarts dramatischem Schaffen.
Erstmals hat Mozart so schwungvolle, leidenschaftliche Musik in eine dramatische Form gebracht.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die musikalische Leitung der Osnabrücker Neuinszenierung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer.
Regie führt Operndirektorin Carin Marquardt. Die Ausstattung der Bühne übernimmt Manfred Kaderk, die Kostüme entwirft Ute Frühling.
Beide sind dem Osnabrücker Publikum als Team bereits sehr gut bekannt.
Als ‚Idomeneo’ ist erstmals der in Reykjavik geborene Gunnar Gudbjörnsson zu erleben, der bereits u. a. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, an der Opera National de Lyon sowie an der Deutschen Staatsoper Berlin arbeitete. Gastengagements führten ihn an Opernhäuser und zu Festivals in ganz Europa, darunter an die Opera de Marseille, das Grand Theatre de Genève, die Opera Bastille, das Teatro Communale di Bologna, das Teatro Massimo Palermo, das Teatro di Sao Carlo (Lissabon), das Theater an der Wien, die Kölner Oper, die Oper Frankfurt, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsopern von München, Hamburg und Wien sowie die Festspiele in Bregenz, Schwetzingen und Aldeburgh.