Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Pforzheim: "Gegen die Wand" von Armin PetrasTheater Pforzheim: "Gegen die Wand" von Armin PetrasTheater Pforzheim:...

Theater Pforzheim: "Gegen die Wand" von Armin Petras

Premiere: 15. September 2012, 20.00, Podium. -----

Im Krankenhaus begegnen sie sich als gescheiterte Selbstmörder. Ein Mann und eine Frau mit dem heute so genannten Migrationshintergund. Er, Musiker, Alkoholiker, ist ungebremst gegen eine Wand gefahren. Sie, jung, voller Verlangen nach einem freien, vor allem sexuell selbstbestimmten Leben, hat sich die Pulsadern aufgeschnitten, in der falschen Richtung.

Für sie ist eine Scheinehe ein möglicher Ausweg, ein Weg, der sie vom strengen Vater und dem reizbaren Bruder befreit. Eine Scheinehe, die als Wohngemeinschaft funktionieren soll. Keine Liebe, kein Sex, jedenfalls nicht miteinander, dafür aber umso mehr mit anderen. Der Mann hat schon vieles hinter sich, gibt von seiner Vergangenheit aber kaum etwas preis. Die junge Frau tobt sich mit Gelegenheitspartnern aus, bis die beiden eines Tages bemerken, dass sich doch mehr zwischen ihnen entwickelt hat. Der Mann tötet einen der flüchtigen Liebhaber der Frau, kommt dafür mehrere Jahre ins

Gefängnis. Sie will auf ihn warten. Inzwischen geht sie nach Istanbul, wo sie sich ein neues Leben aufbaut, einen anderen Mann heiratet und ein Kind bekommt. Eine letzte Begegnung in Istanbul, nachdem der Mann aus dem Gefängnis entlassen ist, führt zu zwei gemeinsamen Tagen der Liebe und einer Verabredung für die Zukunft. Aber die Frau erscheint nicht am Busbahnhof, von dem aus sie miteinander aufbrechen wollten.

Der gleichnamige Film des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akin hatte im Februar 2004 Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin und wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet. Armin Petras hat eine Bühnenfassung geschaffen, die der Fantasie des Theaterregisseurs und den Zuschauern eine neue, eigene Freiheit gibt von der Bilderwelt des Films.

Inszenierung: Ingo Putz

Bühne und Kostüme: Ulrike Melnik

Dramaturgie: Georgia Eilert

Besetzung:

G: Raphael Niebel

A: Joanne Gläsel

S: Selda Vogelsang

M: Jörg Bruckschen

Vorstellungstermine:

Freitag, 21. September, 20:00 Uhr

Samstag, 22. September, 20:00 Uhr

Freitag, 28. September, 20:00 Uhr

Samstag, 29. September, 20:00 Uhr

Freitag, 05. Oktober, 20:00 Uhr

Sonntag, 07. Oktober, 20:00 Uhr

Freitag, 12. Oktober, 20:00 Uhr

Samstag, 13. Oktober, 20:00 Uhr

Freitag, 19. Oktober, 20:00 Uhr

Samstag, 20. Oktober, 20:00 Uhr

Karten für diese Veranstaltung können Sie über das Ticketsystem ReserviX erwerben. Die im Internet gekauften Karten können über das Print@home-Verfahren bequem zu Hause ausgedruckt werden.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche