Zunächst sind beide Parteien bereit, das Problem zivilisiert zu lösen. Doch nach und nach treten die Verletzungen der Beteiligten zu Tage, sie lassen die Masken fallen. Die Diskussion artet schließlich
- dank erhöhter Alkoholzufuhr- in eine nicht nur verbale Schlacht aus.
In „DER GOTT DES GEMETZELS“ vermischt Yasmina Reza ihre brillante, von schneidender Rhetorik und diabolischem Humor geprägte Sprache mit der Lust an der Demaskierung unserer modernen Gesellschaft. Jene Grenzen zwischen Zivilisation und Barbarei sind fließender als sie dem modernen Menschen erscheinen. Die Uraufführung dieser turbulenten Komödie fand 2006 unter der Regie Jürgen Goschs am Schauspielhaus Zürich statt und wurde mit dem Nestroy-Theaterpreis als „beste deutschsprachige Aufführung“ ausgezeichnet. DER GOT DES GEMETZELS ist nach KUNST und DREIMAL LEBEN
schon das dritte Schauspiel, das in Trier zur Aufführung kommt, und zählt derzeit zu den meistgespielten zeitgenössischen Stücken an deutschen Bühnen.
(Le Dieu du Carnage)
Schauspiel von Yasmina Reza
Aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
Inszenierung: Judith Kriebel // Bühne: Gerd Friedrich // Kostüme: Carola Vollath// Dramaturgie: Sylvia Martin
Mit: Sabine Brandauer// Barbara Ullmann; Paul Steinbach//Tim Olrik Stöneberg
Ein Theatercafe´ mit der Regisseurin und Ensemblemitgliedern findet am 6.12.2009 um 11.15 im Foyer des Theaters Trier statt.
Weitere Vorstellungen im Dezember: 18.12. und 22.12., jeweils 20 Uhr