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Thilo Reffert ist der Gewinner des "berliner kindertheaterpreises 2011"

Der in Berlin lebende Autor THILO REFFERT hat mit seinem Theaterstück "LEON UND LEONIE" den mit 4.500 Euro dotierten "berliner kindertheaterpreis 2011" gewonnen. Das Votum der Jury um den Schauspieler Axel Prahl war einstimmig. Verbunden mit dem 1. Preis ist die Uraufführung des Stückes im GRIPS Theater.

Thilo Reffert arbeitet seit 10 Jahren als Theater- und Hörspiel-Autor, mit LEON UND LEONIE hat er erstmals sich dem Kindertheater zugewandt.

Den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die - ebenfalls in Berlin - lebende Autorin ANKE STELLING für ihr Kinderstück "Selber schuld - Katapult."

Ein dritter Platz wurde nicht vergeben.

Der Autor Thilo Reffert über sich selbst: „Ich wurde 1970 in Magdeburg geboren und wollte ziemlich bald darauf Arzt werden. Zwanzig Jahre später kam die Wende und ich entdeckte, dass ich auch einen anderen Beruf ergreifen kann; Theaterregisseur kam mir passend vor, aber die Hochschule lehnte mich mangels Talent ab. Ich schrieb mich an der Uni für Theaterwissenschaft und Deutsche Literatur ein, der Studienabschluss

qualifizierte mich zum Praktikanten am Berliner Ensemble. Danach arbeitete ich als Dramaturg und Theaterpädagoge in Neustrelitz und Schwerin, bis ich nach der Geburt meiner ersten Tochter das Arbeiten vorläufig einstellte. Inzwischen hatte ich einen Verlag für meine eigenen Theatertexte gefunden und die erste Uraufführung kam in Sicht, was mich dazu verleitete, Autor als meinen Beruf anzusehen. Das hat seine Tücken, aber so ist es bis heute geblieben. Inzwischen schreibe ich neben Theaterstücken auch Hörspiele, Kinderbücher, ein Drehbuch und immer wieder Lebensläufe.“

Thilo Reffert ist auch mit dem Theater in Stendal eng verbunden. Seit über zehn Jahren schreibt er Auftragswerke für das Theater der Altmark wie „Flasche leer“ 2001, „Schicht“ 2002 und „Lass das – mach weiter“ 2002. In der letzten Spielzeit zeichnete er in dem Stück „Unkraut vergeht nicht“ einen Fall der nationalsozialistischen Justiz der letzten Kriegsmonate nach, der mit großem Erfolg während des Ausstellungsprojektes „Justiz im Nationalsozialismus“ in Kooperation mit dem Stendaler Landgericht gezeigt wurde.

"Leon und Leonie"

Leon und Leonie sind Zwillinge und einander so ähnlich, dass selbst die Großmutter sie nicht immer auseinander halten kann. Nach der Untersuchung zur „Schulbereitschaft“ heißt es trotzdem: Leon darf Schulkind

werden, Leonie nicht. Als Leon krank wird, geht seine Schwester für ihn zur Schule. Mit Prinzessinnenbildern im Mal-Unterricht und beim Spiel mit Leons Fußballfreund Tigran sind Missverständnisse vorprogrammiert. Wie kommen die Zwillinge aus diesem Chaos wieder heraus?

****

Anke Stelling, geboren 1971, ist in Stuttgart aufgewachsen und hat am Literaturinstitut in Leipzig studiert. Sie schreibt Prosa und Drehbücher, zuletzt erschienen „Horchen“ (Roman, S.Fischer, 2010) und „Glückliche Fügung“ (Spielfilm, Regie: Isabelle Stever, 2010). Anke Stelling lebt in Berlin, zusammen mit ihrem Mann, drei Kindern und einem Genetiker.

„Selber schuld – Katapult.“

In seiner Klasse gilt Jonathan als schwierig, und die Klassenlehrerin Frau Kösslin hat nach Ansicht vieler Eltern die Lage nicht im Griff. Als Jonathan das Aquarium in Emilias Schulmappe leert und sich dafür nicht einmal entschuldigen möchte, streichen die Eltern seine Geburtstagsparty – sein Verhalten muss schließlich Konsequenzen haben. Alle stecken in Ihren Rollen fest, bis die Kinder einen Ausweg finden …

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