Nach seiner Entlassung aus der Haft wird der Neonazi Adam zur Wiedereingliederung ausgerechnet in das abgelegene Pfarrhaus von Pastor Ivan geschickt. Mit viel Liebe und Hingabe widmet sich Ivan dort seinen Schützlingen, dem Trinker und Vergewaltiger Gunnar, dem Tankstellenräuber Khalid und der Alkoholikerin Sarah, und versucht, ihnen in ein geordnetes Leben zurückzuhelfen. Als Resozialisierungsaufgabe wählt sich Adam den Auftrag, aus den Äpfeln des kirchlichen Apfelbaumes einen Kuchen zu backen. Doch Kuchenbacken ist gar nicht so leicht. Als wäre eine fremde Macht im Spiel, nisten sich hungrige Raben im Baum ein, werden die reifenden Früchte von Würmern befallen, spaltet ein Blitz den Stamm.
Überhaupt scheint so einiges in Ivans kleiner Gemeinde schief zu laufen, und es wird bald klar, dass es eigentlich Ivan ist, der Hilfe benötigt: Er leugnet alle Schicksalsschläge und deutet sie als Versuchungen des Teufels, denen er mit Gottes Hilfe standhalten muss. Adam lässt nichts unversucht, die Grenzen der manischen Güte Ivans auf die Probe zu stellen und ihn mit der Wahrheit zu konfrontieren …
In »Adams Äpfel« erzählt Anders Thomas Jensen mit skurrilem dänischem Humor die Geschichte eines modernen Hiob. Makaber, bitterböse und furchtbar komisch stellt die moderne Parabel einige sicher geglaubte Gewissheiten in Frage: Gibt es überhaupt so etwas wie das Gute? Und wenn ja, wie viel Güte kann ein Mensch ertragen?
Regie
› Lukas Langhoff
› Lukas Langhoff
› Regina Fraas
Kostüme
› Alexander Wolf
› Florian Schmidtke
› Simon Brusis
› Philipp Mauritz
› Oktay Özdemir
› Friederike Walke
› Roland Kuchenbuch
Vorstellungen
* 08. März ’11 › 19.30 Uhr
* 18. März ’11 › 19.30 Uhr
* 08. April ’11 › 19.30 Uhr
* 17. April ’11 › 19.30 Uhr