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Thomas Bernhards letztes Werk „Auslöschung“ am Theater in der Josefstadt Wien

Premiere am DO, 25. Februar 2016, 19.30 Uhr. -----

Uraufführung der Bühnenfassung von Oliver Reese. -- Franz-Josef Murau lebt in Rom, wo er deutschsprachiger Literatur und Philosophie unterrichtet. Eines Mittags erhält er ein Telegramm seiner beiden Schwestern, die ihm den Unfalltod der Eltern und seines Bruders mitteilen.

 

Dies stürzt ihn in Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend auf dem Familiensitz Schloss Wolfsegg am Hausruck in Oberösterreich. Einst sah sich Murau wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit seiner Familie dazu gezwungen ins Ausland zu gehen. Anlässlich der Trauervorbereitungen kehrt er nun zurück nach Wolfsegg ...

 

„Mein Bericht ist nichts anderes als eine Auslöschung, hatte ich zu Gambetti gesagt. Mein Bericht löscht Wolfsegg ganz einfach aus. Wir tragen alle ein Wolfsegg mit uns herum und haben den Willen, es auszulöschen zu unserer Errettung, es, indem wir es aufschreiben wollen, vernichten wollen, auslöschen. Aber wir haben die meiste Zeit nicht die Kraft für eine solche Auslöschung. Aber möglicherweise ist jetzt der Zeitpunkt da.“

(Franz-Josef Murau)

 

Oliver Reese, Intendant am Schauspiel Frankfurt und designierter Nachfolger von Claus Peymann am Berliner Ensemble, bringt zu seinem Wien-Debüt an der Josefstadt Bernhards „Opus magnum“ zur

Premiere.

 

Regie: Oliver Reese

Bühnenbild: Hansjörg Hartung

Kostüme: Elina Schnizler

Musik: Jörg Gollasch

Dramaturgie: Ulrike Zemme

Licht: Emmerich Steigberger

 

Mit:

Wolfgang Michael, Christian Nickel, Udo Samel und Martin Zauner

 

Vorstellungstermine bis 19. Juni 2016:

Februar: 23. (Vorauff.), 24. (Vorauff.), 25. (Prem.), 26., 29.

März: 5., 6. (15h u. 19.30h), 9., 10., 11., 23., 24.

April: 4., 5., 9., 10. (15h u. 19.30h), 11., 16., 17. (15h u. 19.30h), 18., 28., 29.

Jeweils 19.30 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

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