Sein Herr, der Großgrundbesitzer Sebastiano ergreift die Chance, seine heimliche Geliebte Marta mit dem naiven Pedro vermählen zu wollen, um die Gerüchte über sein Verhältnis zu ihr verstummen zu lassen. Nach und nach erkennt Marta, dass Pedro ein Opfer von Sebastians hinterhältigen Absichten ist und fühlt sich hingezogen zu seinem unverstellten, ehrlichen Wesen. Als Pedro mit ihr zurück in das Hochland flüchten will, kehrt Sebastiano, dessen geplante Heirat mit einer Frau aus vornehmen Hause scheiterte, zurück und will erneut von Marta Besitz ergreifen. Ein weiteres Mal lässt sich Pedro jedoch nicht hintergehen und fordert seinen Herrn zum Kampf um sein Recht auf. Mann gegen Mann wird Sebastiano von Pedro erwürgt.
Das Musikdrama TIEFLAND gilt heute als einer der größten Bühnenerfolge der nachwagner’schen Epoche. Momentan erlebt das Werk, welches 1903 uraufgeführt wurde, eine Art Renaissance - viele Theater entdecken es allmählich wieder.
Trotz des persönlichen Kontakts zu spätromantischen Komponisten wie Franz Liszt, Johannes Brahms oder Max Reger schaffte es Eugen d’Albert, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Bei TIEFLAND bestimmt die Mischung aus Elementen des Wagner’schen Musikdramas und des italienischen Verismo-Stils das musikalische Geschehen. Die Verbindung hochromantischer Elemente zu einer farbenfrohen Klanglandschaft lässt den Zuhörer direkt in die Landschaft der spanischen Pyrenäen - dem Wechsel aus Hoch- und TIEFLAND- eintauchen.
Libretto von Rudolf Lothar
Nach dem Schauspiel Terra baixa von Angel Guimerà
Mit deutschen und polnischen Übertiteln
Musikalische Leitung: GMD Eckehard Stier
Inszenierung: Klaus Arauner
Ausstattung: ÄNN
Sebastiano - Roland Hartmann
Tommaso - Stefan Bley
Moruccio - Julian Kumpusch
Marta - Yvonne Reich
Pepa - Audrey Larose Zicat
Antonia - Patricia Bänsch
Rosalia - Julia Przyborowska
Nuri - Laura Scherwitzl
Pedro - Jan Novotny
Nando - Egill Arni Palsson
Eine Stimme - Carsten Arbel
Der Pfarrer - Holger Hartmann
Chor, Extrachor, Neue Lausitzer Philharmonie
Vorstellungstermine
Fr., 12. November 2010, 19.30 Uhr
Sa., 20. November 2010, 19.30 Uhr
So., 28. November 2010, 15 Uhr
Sa., 5. Februar 2011, 19.30 Uhr