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"Titus Andronicus" von William Shakespeare im Staatsschauspiel Dresden

Dresden-Premiere am 28. September im Kleinen Haus 1. -----

Der General Titus kehrt von einem erfolgreichen Feldzug gegen die Goten nach Rom zurück. Als er den Sohn der gefangenen Barbarenkönigin Tamora auf dem Grab seiner über zwanzig im Krieg gefallenen Söhne opfert, setzt er ein teuflisches Spiel in Gang.

Die gefangene Gotenkönigin Tamora wird statt Sklavin Ehefrau des römischen Kaisers. Es entspinnt sich ein Reigen der Rache zwischen Goten und Römern, der den Krieg vom Schlachtfeld in das politische Rom und in die Familien verlagert. Rom: „Nothing, but a wilderness of tigers.“ „Titus Andronicus“ ist Shakespeares Stück mit der höchsten „bodycount“-Rate und war zu Shakespeares Lebzeiten eines der erfolgreichsten Stücke überhaupt.

In „Titus Andronicus“ treffen zwei Kulturen aufeinander: Römer und Goten. „Spätrömische Dekadenz“ vs. „Neue Barbaren“. In der Inszenierung stehen deutsche und polnische Schauspieler miteinander auf der Bühne. Die Schauspieler des Staatsschauspiels Dresden spielen dabei die Römer, die Schauspieler des Teatr Polski Wrocław die Goten. Der Regisseur Jan Klata zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Regisseuren Polens. Seine extremen ästhetischen Zugriffe und inhaltlich provokanten Setzungen machen ihn zu einem der interessantesten Künstler zwischen Warschau und Wrocław. Nun inszeniert er das erbarmungslos pessimistische Stück – Hasstirade und Schlachtruf gegen Kultur und Natur des Menschen – auf Polnisch und Deutsch als binationale Koproduktion.

Eine Koproduktion mit den Teatr Polski Wrocław

In deutscher und polnischer Sprache mit Übertiteln

Die Goten: Marcin Pemuś, Paulina Chapko, Michał Majnicz, Ewa Skibìnśka, Wojciech Ziemianśki

Die Römer: Sascha Göpel, Stefko Hanushevsky, Robert Höller, Matthias Luckey, Wolfgang Michalek, Torsten Ranft

Regie: Jan Klata

Bühne, Kostüm, Lichtdesign: Justyna Łagowska-Klata

Choreografie: Maćko Prusak

Dramaturgie: Ole Georg Graf, Piotr Rudzki

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

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