Sie strebt permanent zu einem tonalen Zentrum hin, erreicht es aber nie. Dadurch entsteht eine Spannung, die erst ganz am Schluss, im sogenannten „Liebestod“, aufgelöst wird. Ein Vorbote der Moderne: Indem Wagner alles Beiwerk reduziert, erfährt die Handlung eine Ausweitung nach innen, die Musik dringt in die Tiefen des Unterbewusstseins vor.
In der unerbittlich hellen Welt der Konventionen und Bedingungen können Tristan und Isolde ihre Liebe nicht leben. Erst im Angesicht des Todes, als sie vom vermeintlichen Todestrank trinken, gestehen sie sich ihre Gefühle ein und verschließen fortan die Augen vor dem nüchternen Tag: Sie flüchten in die Welt der Nacht. Nichts weniger als die Überwindung unserer Welt und der Aufbruch in einen transzendentalen Raum der Erleuchtung und Liebe ist ihr Ziel. Intendant und Regisseur Stefan Tilch deutet die Geschichte spirituell-affirmativ: „Tristan und Isolde schaffen es, Tag und Nacht zu umarmen. Es ist eine Geschichte mit Happy End.“
Zum ersten Mal und über 150 Jahre nach der Uraufführung ist Richard Wagners epochales Werk „Tristan und Isolde“ auf den Bühnen Niederbayerns zu sehen.
Musikalische Leitung Basil H. E. Coleman
Regie Stefan Tilch
Bühne Karlheinz Beer
Kostüme Ursula Beutler
Videos Florian Rödl
Mit
Tristan Hans-Georg Wimmer
Isolde Annette Seiltgen
Brangäne Anne-Theresa Moller
Kurwenal Peter Tilch
König Marke Stephan Bootz
Hirte/Junger Seemann Christos Kechris
Junger Seemann/Melot Albertus Engelbrecht
Steuermann Kyung Chun Kim
Niederbayerische Philharmonie
Termine
Landshut
03.04.2016 - 11:00 Uhr
08.04.2016 - 18:00 Uhr
10.04.2016 - 16:00 Uhr
30.04.2016 - 17:00 Uhr
05.05.2016 - 16:00 Uhr
26.05.2016 - 16:00 Uhr
Passau
10.04.2016 - 11:00 Uhr
14.04.2016 - 18:00 Uhr
16.04.2016 - 17:00 Uhr
20.05.2016 - 18:00 Uhr
22.05.2016 - 16:00 Uhr
Straubing
26.04.2016 - 17:15 Uhr
26.04.2016 - 18:00 Uhr