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Unbefristeter Streik der technischen Abteilung bringt Spielplan in Zürich zu Fall! - Schauspieler trotzen der Entscheidung der Direktion, das Schauspielhaus wegen des Streiks komplett zu schliessen!

Vorläufig fallen die meisten Vorstellungen des Schauspielhauses Zürich wegen des unbefristeten Streiks von Mitarbeitenden der technischen Abteilungen aus. Die Karten werden zurückerstattet.

 

Die Schauspieler wollen jedoch auch unter den schwierigen Bedingungen spielen! Die Vorstellung von «Iwanow» wird am 28. 1. trotz des laufenden unbefristeten Streiks von Mitarbeitenden der technischen Abteilungen stattfinden. Auch das Kindertheaterfest im Jungen Schauspielhaus wird an diesem Tag steigen. Die letzte Vorstellung des Kinderstücks «Peter Pan» kann am 29.1 ebenso über die Bühne gehen wie die Lesung von «Pu der Bär».

Es war die schwerste Entscheidung, die eine Theaterdirektion fällen kann: Die Direktion des Schauspielhauses Zürich hat entschieden, wegen des unbefristeten Streiks von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der technischen Abteilungen alle Vorstellungen ausfallen zu lassen. Bereits gekaufte Karten werden zurückerstattet.

Die Direktion bestärkt weiterhin ihre Gesprächsbereitschaft. Gleichzeitig muss sie weiterhin festhalten, dass ihr kein finanzieller Spielraum bleibt und dass das städtische Lohnreglement eine gute Verhandlungsbasis ist. Die politischen Instanzen der Subventionsgeber sind nun gefordert. Zugeständnisse dürfen aber nicht auf Kosten der Kunst und der übrigen Belegschaft erfolgen.

Was die Direktion anbieten kann, ist die Bereitschaft, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fehler und Versäumnisse der letzten Jahre genau anzusehen, sie aufzuarbeiten, um dem Haus jene Zukunft zu geben, die in ihm steckt.

 

Unterdessen ist der Verwaltungsrat des Schauspielhauses zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammengetreten. Er hat sich dabei neu konstituiert. Nach dem Rücktritt des VR Präsidenten Eric Dreifuss aus gesundheitlichen Gründen konnte in der kurzen Zeit noch keine definitive Kandidatur für das Präsidentenamt vorgeschlagen werden. Im Auftrag des VR wird deshalb der Vizepräsident, Stadtpräsident Elmar Ledergerber, interimistisch das Präsidium übernehmen.

Der VR diskutierte ausführlich die Probleme im Zusammenhang mit dem Streik des technischen Personals und steckte einen möglichen Verhandlungsrahmen ab.

Er mandatierte den Vizepräsidenten Elmar Ledergerber und RR Markus Notter für Gespräche mit Vertretern der Belegschaft und der Unia.

 

In die heute Samstagnachmittag und –abend geführten Gespräche wurde ein Durchbruch in den wichtigsten Punkten gebracht , der für alle Beteiligten vernünftige und tragbare Lösungen beinhaltet. Es wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, die jetzt noch von einer Belegschaftsversammlung verabschiedet werden muss.

Bei einer positiven Aufnahme wird der Streik sofort beendet und ab nächsten Montag werden die Detailverhandlungen zwischen Direktion des SHZ und der Belegschaft resp. der Unia weitergeführt.

Über die Einzelheiten der von den Parteien unterzeichneten Vereinbarung wurde Stillschweigen bis zum Abschluss der Gespräche, längstens aber bis Freitag 3. 2. 06 vereinbart.

 

Das Publikum kann sich unter Tel. 044 258 70 79 oder unter www.schauspielhaus.ch über den Spielbetrieb informieren.

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