Beschrieben wird dieses Leben aus der Perspektive zweier Mädchen; ein Leben, in dem die Regeln und Maßstäbe der Friedenszeiten außer Kraft gesetzt sind und den Kindern ein großes Maß an Mut und Gerissenheit abverlangt wird, um das Überleben zu sichern. Es geht um Fragen wie: Was macht eine Freundschaft aus und was kann sie aushalten? Wie erlebt man seine Pubertät vor dem Hintergrund des Krieges? Die geographische Verortung ist dabei nicht wichtig. Melaschwili ist überzeugt davon, dass Gewalt keine nationalen Grenzen kennt und dass die in „Abzählen“ beschriebene Tragödie genauso überall geschehen kann.
Als erste Produktion des Moks ist das Stück in dieser Spielzeit – in Zusammenarbeit mit der Schauspielsparte – zu sehen. Regisseur Konradin Kunze, der in den vergangenen Jahren regelmäßig für das Moks tätig war (unter anderem mit „Gelber Mond“ und „Weißes Papier“) hat den Roman für das Theater bearbeitet und in einer Kombination aus Schauspiel und Tanz inszeniert. Auf der Bühne zu sehen sind damit nicht nur die Moks-Darsteller Anna-Lena Doll, Meret Mundwiler (neu im Ensemble!), René Oley und Walter Schmuck, sondern auch Susanne Schrader aus dem Schauspielensemble, Marina Lubrich als Schauspiel-Gast und das frühere Mitglied der Tanztheater-Truppe von Urs Dietrich, Miroslaw Zydowicz. Mit Tomas Bünger hat ein weiteres früheres Tanzensemble-Mitglied die Choreografie gemacht.
Ab 14 Jahren
Regie: Konradin Kunze
Ausstattung: Léa Dietrich
Musik: Jan Beyer
Choreografie: Tomas Bünger
Dramaturgie: Rebecca Hohmann
Mit: Anna-Lena Doll, Marina Lubrich, Meret Mundwiler, René Oley, Walter Schmuck, Susanne Schrader, Miroslaw Zydowicz