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Uraufführung: „Abzählen“ nach dem Roman von Tamta Melaschwili, Theater Bremen

Premiere am 26. September 2014 um 20 Uhr im Kleinen Haus. -----

In ihrem preisgekrönten Debütroman „Abzählen“ stellt die georgische Autorin Tamta Melaschwili die Frage, was der Krieg aus den Menschen macht, die nicht in die Schlacht ziehen, sondern ihren Alltag jenseits der Front einrichten müssen – in verlassenen, zerstörten und einer funktionierenden Infrastruktur beraubten Gegenden.

Beschrieben wird dieses Leben aus der Perspektive zweier Mädchen; ein Leben, in dem die Regeln und Maßstäbe der Friedenszeiten außer Kraft gesetzt sind und den Kindern ein großes Maß an Mut und Gerissenheit abverlangt wird, um das Überleben zu sichern. Es geht um Fragen wie: Was macht eine Freundschaft aus und was kann sie aushalten? Wie erlebt man seine Pubertät vor dem Hintergrund des Krieges? Die geographische Verortung ist dabei nicht wichtig. Melaschwili ist überzeugt davon, dass Gewalt keine nationalen Grenzen kennt und dass die in „Abzählen“ beschriebene Tragödie genauso überall geschehen kann.

 

Als erste Produktion des Moks ist das Stück in dieser Spielzeit – in Zusammenarbeit mit der Schauspielsparte – zu sehen. Regisseur Konradin Kunze, der in den vergangenen Jahren regelmäßig für das Moks tätig war (unter anderem mit „Gelber Mond“ und „Weißes Papier“) hat den Roman für das Theater bearbeitet und in einer Kombination aus Schauspiel und Tanz inszeniert. Auf der Bühne zu sehen sind damit nicht nur die Moks-Darsteller Anna-Lena Doll, Meret Mundwiler (neu im Ensemble!), René Oley und Walter Schmuck, sondern auch Susanne Schrader aus dem Schauspielensemble, Marina Lubrich als Schauspiel-Gast und das frühere Mitglied der Tanztheater-Truppe von Urs Dietrich, Miroslaw Zydowicz. Mit Tomas Bünger hat ein weiteres früheres Tanzensemble-Mitglied die Choreografie gemacht.

 

Ab 14 Jahren

 

Regie: Konradin Kunze

Ausstattung: Léa Dietrich

Musik: Jan Beyer

Choreografie: Tomas Bünger

Dramaturgie: Rebecca Hohmann

 

Mit: Anna-Lena Doll, Marina Lubrich, Meret Mundwiler, René Oley, Walter Schmuck, Susanne Schrader, Miroslaw Zydowicz

 

 

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