Während Eddi, die Pflegekraft des verstorbenen Jörg, und Moni, die Wirtin der "Fettecke", nach Bakunin suchen und Jörg einen angemessenen Abschied bescheren wollen, gerät Steven in Konflikt mit dem Sohn seiner Geliebten Charlotte: Der 17-jährige Jan versucht, Stevens Auto abzufackeln. "Man muss das Eigentum und den Staat zerstören" schrieb der russische Begründer des Anarchismus Michail Bakunin. Er predigte den radikalen Umsturz der "herrschenden Verhältnisse" mittels Gewalt. In Dirk Lauckes neuem Stück ist die Hauptfigur Bakunin ein gebeutelter Hund, dessen Besitzer gestorben ist und der nun herrenlos umherirrt. Er beobachtet die Lebensverhältnisse im urbanen Raum, wo anscheinend jeder nur an sein eigenes Wohl denkt.
Nach 'Für alle reicht es nicht', das im April 2010 in der Regie von Sabine Auf der Heyde in der Box Premiere hatte, ist dies das zweite Stück von Dirk Laucke, das am Deutschen Theater zu sehen ist.
Regie Sabine Auf der Heyde
Bühne und Kostüme Johanna Pfau
Musik Jacob Suske
Dramaturgie Ulrich Beck
Es spielen
Hauke Diekamp, Moritz Grove, Matthias Neukirch, Isabel Schosnig, Simone von Zglinicki, Anita Vulesica
Ein Auftragswerk des Deutschen Theaters Berlin
Weitere Vorstellungen am 9., 13., 15. und 22. Oktober