So stürzt sich Paul in eine Affäre mit Inga und muss am Ende erkennen, dass er eigentlich doch Mila liebt. Aber Mila hat eine Beziehung mit Carus begonnen. Pauls Freund, der mit vermeintlich gut gemeinten Ratschlägen alles nur noch schlimmer macht.
Marcus Braun verquickt in dieser auf den ersten Blick klassischen Vierecksgeschichte Versatzstücke und Einsprengsel naturwissenschaftlicher, kulturkritischer und ästhetischer Diskurse mit dem zunächst einfach anmutenden Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel. Der trockene Humor, die Soap-Elemente und der Sprachwitz des Stückes brechen sich auf traurig-komische Weise mit der Orientierungslosigkeit und seelischen Obdachlosigkeit der Figuren.
Marcus Braun, 1971 in Bullay/Mosel geboren und in Berlin lebend, Dramatiker und Prosa-Autor, begann seine künstlerische Karriere als Keyboarder und Songwriter und hat sich nicht zuletzt mit seinen Romanen „Delhi“, „Nadiana“, „Hochzeitsvorbereitungen“ und „Armor“ einen Namen gemacht. Er schrieb die Theaterstücke „Neues vom Untergang des Abendlandes“, „Väter Söhne Geister“, „Lernbericht“ sowie „Deutsche Oper“.
Inszenierung von Hausautor Simon Solberg. Die Bühne wurde von Flurin Borg Madsen entworfen, die Kostüme von Janine Werthmann.
Mit Silja von Kriegstein (Inga), Meridian Winterberg (Mila), Michael Fuchs (Carus), Stefko Hanushevsky (Paul).