Die Idee entstand 2009, als die Problematik der europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik verstärkt ins Zentrum der medialen Wahrnehmung rückte. BOAT PEOPLE ist der Start von Emergency Entrance, einer großen, vom Schauspielhaus Graz initiierten internationalen Künstler- und Theaterkooperation, die 2012 mit einem Festival in Graz abschließt.
Seit 2009, mit den ersten dramatischen Todesfällen auf den Flüchtlingsbooten vor Malta und Lampedusa; ist die Problematik europäischer Flüchtlings- und Sicherheitspolitik ins Zentrum der medialen Wahrnehmung gerückt. Und damit auch die Frage: Was haben wir Bewohner Europäischer Kernländer wie Österreich damit zu tun? Was wissen wir über die Hintergründe dieser wechselnden Migrationsströme? Wovor haben wir Angst? Was können wir tun? Tausende und Abertausende drängen nach Europa. Wir können sie nicht aufhalten. Sie ändern einfach ihre Routen.
Vier Schauspieler und die Regisseurin Christine Eder haben sich durch das Material von Schengen-Politik, Fluchtursachen und Schicksalsberichten gearbeitet. Der Abend Boat People zeigt diese doppelte Reise: zwischen Recherche und Realität, Wissen und Wut, Empörung und tiefer Betroffenheit.
ZUM PROJEKT
Boat People ist ein Beitrag zum internationalen Theaterprojekt Emergency Entrance, das, vom Schauspielhaus Graz initiiert, zwischen Mai 2011 bis Jänner 2012 in sechs Ländern stattfindet.
Regie: Christine Eder
Bühne und Kostüme: Monika Rovan
Dramaturgie: Regina Guhl
Mit:: Franz Solar, Jan Thümer, Bernhard Dechant, Marion Reiser
Vom 26. - 29. Jänner 2012 werden alle Beiträge beim Emergency Entrance-Festival in Graz gezeigt. Die Partnertheater sind:
Griechisches Nationaltheater Athen, Teatro Garibaldi in Palermo, Israelisches Nationaltheater Habima in Tel Aviv, Nationaltheater Prag, Ungarisches Theater in Cluj, Rumänien.
Gefördert vom EU KULTUR Programm 2007 – 13. In Zusammenarbeit mit der Union des Théâtres de l´Europe (UTE)