Andi, ein mit sich und der Welt äußerst unzufriedener Fernsehregisseur in den Vierzigern, träumt davon, auszusteigen und ein durch und durch politisch korrektes Leben zu führen.
Als sein kauziger Großvater stirbt und ihm überraschend einen alten Gutshof kurz vor der polnischen Grenze vererbt, glaubt er, seinen Traum vom ehrlichen Leben verwirklichen zu können. Hier im menschenverlassenen Osten der Republik, ist noch etwas, was einfach ist, was es ist, da ist sich Andi sicher. Weg mit den medialen Oberflächen und hinab zum authentischen Grund des Lebens! Aber Andis Familie hält wenig von seinen Plänen: die Freundin will lieber ein Kind als einen Gutshof , die einsame Tante nicht alleine zurück bleiben und der Vater fühlt sich in der Erbfolge übergangen, hatte er doch gehofft mit dem Erlös des Hauses seinen eigenen Lebenstraum in der Südsee zu verwirklichen.
Gemeinsam setzen sie alles daran, Andis Weltverbessereridyll zu zerstören. Schließlich droht auch noch die Errichtung eines CO2-Endlagers in direkter Nachbarschaft. Andi lässt sich nicht unterkriegen und sieht seine Chance gekommen, endlich zu kämpfen. Aber wofür eigentlich und gegen wen?
Inszenierung: Jan Neumann - Bühne und Kostüme: Daniel Angermayr – Dramaturgie: Jan-Philipp Possmann
mit Almut Henkel, Dascha Trautwein; Ralf Dittrich, Reinhard Malberg, Sven Prietz, Matthias Thömmes
Die nächsten Vorstellungen: 8., 21. und 28. Mai 2011
Kartentelefon: 0621- 16 80 150, www.nationaltheater-mannheim.de