Schließlich eröffnet ihm der Mörder des wahren Demetrius seine wirkliche Herkunft, der "betrogene Betrüger" verliert an Selbstbewusstsein und fällt einem Volksaufstand zum Opfer.
Hieron, der Machthaber eines fiktiven Staates, hat mit der Diktatur der Abeit und des Wohlstands ein Weltenparadies erschaffen. Dieses Produktivitätsprinzip hinterlässt Arbeitslose, die vierteljährlich hingerichtet werden. Heiligabend ist der einzige Ruhetag. An diesem Tag kehren die Kinder zu ihren Eltern zurück. Sie erkennen einander kaum wieder. Hieron triumphiert über das Weltglück absoluter Arbeit und absoluten Wohlstands. Doch hat er längst erkannt, dass das Produktivitätsprinzip seine Allmacht zunichte gemacht hat.
Friedrich Schillers 'Demetrius' und Mario Salazars 'Hieron. Vollkommene Welt' werden an einem Abend gespielt. Während in Salazars Stück die Frage nach Herrschaft und Gesellschaft in die Zukunft verlegt wird, beschreibt Schiller in seinem Dramenfragment die historische Figur des Demetrius, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts für kurze Zeit russischer Zar war. Ein Doppelprojekt zum Thema Erlangen und Erhalt von Macht, Bedeutung von Arbeit und Wohlstand und Konstruktion von Realität: Wenn nichts mehr wahr ist, welcher Ordnung werden wir folgen, welche Identität zu unserer eigentlichen machen?
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Michael Verhovec
Video Peer Engelbracht, Christopher Lensing
Dramaturgie Juliane Koepp
Demetrius
Felix Goeser, Olivia Gräser, Elias Arens, Michael Goldberg, Harald Baumgartner, Ole Lagerpusch, Natalia Belitski, Elias Arens, Judith Hofmann, Michael Goldberg, Markwart Müller-Elmau, Elias Arens, Harald Baumgartner
Hieron. Vollkommene Welt
Felix Goeser, Ole Lagerpusch, Michael Goldberg, Natalia Belitski, Olivia Gräser, Elias Arens, Harald Baumgartner, Markwart Müller-Elmau
Termine
30. August 2013, 19.30
31. August 2013, 19.30
02. September 2013, 20.00
13. September 2013, 19.30
23. September 2013, 19.30