Der Sohn ist 35 Jahre und erfolgsverwöhnt, aber eines Tages gerät er aus der Bahn, und das Leben prüft ihn erbarmungslos. Von seiner Frau und seinen Kindern hat er sich bereits getrennt, dann wird er arbeitslos. Sein Vater ist dement und zunehmend hilfebedürftig. Der kranke Bruder ist in seinen Augen ein Simulant. Zu stolz, um sich zu entschuldigen, stemmt er sich gegen das Leben. Ohne Geld, ohne Perspektive, den Vater pflegend, den Bruder verlierend, steht er zuletzt ganz alleine da und will nicht weichen und nicht brechen. Wer ist stärker: Er oder das Leben?
Der 28-jährige Dramatiker Nis-Momme Stockmann wird von der deutschen Theaterszene laut KulturSPIEGEL Dezember als „Nachwuchsdramatiker der Stunde“ gefeiert. Die Uraufführung von „Der Mann der die Welt ass“ am 17.12.2009 im zwinger1 des Heidelberger Theaters eröffnet eine bemerkenswerte Serie: Das Stück wird im Frühjahr vom Theater Basel erstaufgeführt und vom Theater Magdeburg nachgespielt. Das schauspielfrankfurt zeigt ab Januar die Uraufführung von „Das blaue blaue Meer“. Und am Schauspiel Stuttgart wird am 19.02.2010 „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens uraufgeführt.
Regie führt der Österreicher Dominique Schnizer, der nach Arbeiten am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und bei den Ruhrfestspielen erstmals in Heidelberg inszeniert.
Regie Dominique Schnizer
Bühne & Kostüme Christin Treunert
Dramaturgie Jan Linders
Mit Monika Wiedemer; Ronald Funke, Benjamin Hille, Bastian Semm, Daniel Stock