Endlich kann Hauke das zeigen, was er wirklich gut kann. Und er hat sogar noch Ideen zur Verbesserung der Sicherheit des alten Dei ches. Aber hiervon wollen die Dorfbewohner nichts hören. Die Ideen von so einem wie Hauke können ja nichts taugen. Doch Hauke ist so ehrgeizig, dass er immer mehr zum Außenseiter wird. »Wieso nur, verhindern alle den Fortschritt?« Er will es den anderen beweisen. Und sich selbst natürlich auch. Als es Hauke schließlich schafft, Deichgraf zu werden, ist das ganze Dorf gegen ihn.
»Der Schimmelreiter« erzählt die Geschichte eines ungewöhnlichen Jungen, der in einer Gesellschaft von abergläubischen Traditionalisten aufwächst. Hauke Haien ist gescheit, er sieht, wo - ran es krankt und will seine Pläne verwirklichen, koste es was es wolle. Theodor Storm beschreibt einen jungen Mann, dem viel Misstrauen entgegengebracht wird, weil er anders ist, als man zu sein hat. Doch Hauke gibt nicht viel auf Diplomatie und passt sich nicht an. »Der Schimmelreiter« ist das Portrait eines Außenseiters. Doch was macht einen hoffnungsvollen jungen Mann zum Außenseiter?
Die Inszenierung von Theodor Storms Novelle »Der Schimmelreiter« ist eine Koproduktion mit dem Jungen Staatstheater Berlin, dem Theater an der Parkaue. Es inszeniert der dortige Intendant Kay Wuschek. »Der Schimmelreiter« wird auch in Berlin zu sehen sein.
Inszenierung: Kay Wuschek
Ausstattung: Angelika Wedde
Dramaturgie: Katharina de Vette
Es spielen: Björn-Ole Blunck, Caroline Erdmann, Alexander Flache, Stephan Fiedler, Jakob Kraze, Peer Roggendorf, Andrea Stache - Peters und Paul Walther