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Uraufführung: "Der unsichtbare Vater" von Juliane Klein, Staatsoper Stuttgart

Premiere 1. März 2009, 15 Uhr im Kammertheater

Mobile Oper zum Mitspielen für einen Sänger, drei Musiker und Publikum

Nach der gleichnamigen Geschichte von Amelie Fried

Für Kinder ab 9 Jahren und ihre Familien

Scheidungskinder und Patchwork-Familien, eine Mutter und zwei Väter –

das für den Deutschen Jugendliteratur-Preis nominierte Kinderbuch „Der unsichtbare Vater“ von Amelie Fried wird zur Oper für Kinder ab neun Jahren. Bei dem Projekt zum Mitspielen sind Kinder, Schüler und Eltern Besucher und Mitwirkende zugleich. Uraufführung des Auftrags¬werkes der Jungen Oper ist am 1. März 2009 um 15 Uhr im Kammertheater.

Nach drei Familienvorstellungen auf dieser Bühne wird die Oper in Schulen der Region Stuttgart gezeigt. Denn die Produktion für einen Sänger und drei Musiker, die gleichzeitig auch die Eltern-Rollen übernehmen, ist mobil – sie passt in einen Sprinter und „wandert“ bis Mitte Mai durch die Schulen in Stuttgart und Umgebung. Schüler aus dritten und vierten Klassen erleben Musiktheater hautnah: Sie sind Publikum und aber auch aktiv an der Aufführung beteiligt. In einer einstündigen Probe werden sie von dem künstlerischen Team der Jungen Oper auf ihren Auftritt vorbereitet.

Komponistin dieser mobilen Oper ist Juliane Klein, die nach der „Westzeitstory“ bereits zum zweiten Mal für die Junge Oper arbeitet. Regie führt der 31-jährige Johannes Rieder, Dirigentin ist die musika¬lische Leiterin der Jungen Oper, Kristina Šibenik. Dieses Projekt wurde ermöglicht durch die Andreas Stihl AG und die Adolf Würth GmbH.

Die Geschichte „Der unsichtbare Vater“ ist ein Stoff mitten aus dem Leben gegriffen, denn dem Helden Paul (alternierend gesungen von Ensemble¬mitglied Hans Kittelmann und Gast Nik Kevin Koch) geht es wie vielen anderen Kindern auch: Seine Eltern sind getrennt und die Mutter hat sich neu verliebt. Eines Tages sitzt Ludwig, der „Neue“, am Früh¬stücks¬tisch. Paul will ihn vertreiben. Zusammen mit dem Publikum ringt er darum, Teil einer Familie mit zwei Vätern zu werden.

Amelie Fried ist nicht nur TV-Moderatorin, Grimme-Preisträgerin und sechsfache Best¬seller¬autorin, sie schreibt auch für Kinder: Die zahlreichen Bilderbücher der Ulmerin wurden mehrfach ausgezeichnet. In Töne gesetzt hat Amelie Frieds Kinderbuch „Der unsichtbare Vater“ Juliane Klein – selbst alleinerziehende Mutter. Ihre experimentellen Opern wurden u.a. an den Staatsopern in Berlin und Erfurt sowie beim Klangforum Wien aufgeführt, Auftragswerke entstanden für die Neue-Musik-Festivals in Witten und Donau¬eschingen sowie die Münchner Biennale für Neues Musiktheater.

Johannes Rieder inszeniert Schauspiel und Musiktheater. Er profilierte sich mit eigenen Theaterprojekten und entwickelte Stücke mit Jungendlichen sowohl in Bad Wörishofen als auch in Rio de Janeiro. Seit 2007 inszeniert er regelmäßig am Stadttheater Bern.

Musikalische Leitung Kristina Šibenik

Regie Johannes Rieder

Bühne und Kostüme Thomas Unthan

Dramaturgie Barbara Tacchini

Besetzung

Paul Hans Kittelmann / Nik Kevin Koch

Papa / Saxophon Dieter Kraus

Ludwig / Schlagzeug Michael Aures

Mama / Akkordeon Annette Riessner

Libretto von Juliane Klein und Barbara Tacchini

Ein Auftragswerk der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart

Weitere Familienvorstellungen: 7. und 8. März 2009

Die mobile Opernproduktion reist im Anschluss durch Schulen in der Region.

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