Dass wir also in der Lage sind, sehr viel mehr technisch herzustellen, als wir uns an Risiken und Nebenwirkungen überhaupt vorstellen können. Dass wir uns existenziell damit überfordern, dass unsere technischen Fähigkeiten keinerlei moralische Grenze kennen. Menschliche Moral, menschliche Fantasie, menschliche Arbeit, menschliches Sterben, so Anders, all dies sei angesichts einer immer vollkommeneren und immer vernetzteren technischen Umwelt absolut obsolet.
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Erscheinen des Buches wagt die Regisseurin und Puppenspielerin Suse Wächter eine Revision dieser Thesen. Ist der Mensch tatsächlich antiquiert? Wenn ja, warum lebt er immer noch? Warum tritt er nicht freiwillig ab? Oder handelt es sich bei uns möglicherweise gar nicht mehr um Menschen im engeren Sinn? Und wenn nicht, um was dann?
Regie und Puppen: Suse Wächter /
Bühne und Kostüme: Janina Audick /
Video: Sasha Bendetti /
Licht: Björn Salzer /
Dramaturgie: Christian Tschirner
Mit: Sachiko Hara, Aljoscha Stadelmann, Suse Wächter und dem Kinderchor »Die Alsterspatzen«
Weitere Aufführung: 19/12
öffentliche Arbeitsproben: 16/12, 17/12,
Karten unter Tel. 040.248713 / kartenservice@schauspielhaus.de / www.schauspielhaus.de