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Uraufführung: "Die juristische Unschärfe einer Ehe" von Olga Grjasnowa, Maxim Gorki Theater Berlin

Premiere 24. Oktober 2015, 19.30, Bühne. -----

Altay und Leyla sind ein Paar. Nachdem sie Aserbaidschan verlassen haben, hat es sie nach Berlin verschlagen. Sie lieben sich, doch ihre Ehe ist nur ein Schein, um ihre Familien zu beruhigen: Altay liebt Männer, Leyla Frauen. Gibt Berlin ihnen die Freiheit, so zu leben und zu lieben wie sie wollen?

Nach dem Erfolgsstück Der Russe ist einer, der Birken liebt, zeigt das Maxim Gorki Theater eine weitere Romanadaption der Schriftstellerin Olga Grjasnowa. Hausregisseur Nurkan Erpulat erzählt in der Uraufführung von Grjasnowas Die juristische Unschärfe einer Ehe von Twentysomethings, die sich selbst abhanden gekommen sind, auf der Suche nach einem Leben, das sich wie das eigene anfühlen soll: Leyla hat ihr Leben lang ihren Körper geschunden, um Balletttänzerin zu werden. Als ein Unfall ihre Bühnenträume zerbrechen lässt kommt sie mit Altay nach Deutschland, der in Berlin eine Anstellung als Arzt gefunden hat.

 

Aber dann tritt die New Yorkerin Jounou in das Leben von Leyla und eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung bringt das ohnehin fragile Gleichgewicht des Ehepaares völlig durcheinander: Mit Tempo, Witz und Wut ergründen Nurkan Erpulat und seine Schauspieler*Innen in diesem szenischen Roadtrip eine rastlose Generation, die zwischen Baku und Berlin, zwischen sexuellem Begehren und Alpträumen der Vergangenheit hin- und herpendelt auf der Suche nach einer inneren Freiheit.

 

in einer Textfassung von Nurkan Erpulat

 

Regie: Nurkan Erpulat

Bühne: Kathrin Frosch,

Kostüme: Pieter Bax,

Musik: Valentin von Lindenau / kling klang klong,

Video: Sebastian Pircher,

Bewegungschoreographie: Nir de Volff,

Dramaturgie: Daniel Richter

 

Mit: Mehmet Ateşçi / Mareike Beykirch / Lea Draeger / Taner Şahintürk

 

Do29.10.19:30

Di03.11.19:30

Do05.11.19:30

 

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