Sie lebte sinnlich, intensiv, strahlte pure Lebensfreude und Optimismus aus und liebte es, sich selbst zu inszenieren. Sie trug gerne farbenfrohe Kleider und mexikanische Trachten und erregte damit überall Aufsehen. Ihre exotische Schönheit zog die Bewunderer in Scharen an. Frida Kahlo ging keine Kompromisse ein. Nicht in ihrer Kunst, nicht im Leben. Ihr über alles geliebter Mann Diego Rivera betrog sie und sie konnte ihn nicht ändern – gut, dann betrog sie ihn eben auch. Mit Männern und mit Frauen. Sie trotzte dem Leben ab, was es nur irgendwie bereit war, ihr zu geben. Und sie behielt immer ihre unbändige Lebensfreude. Schon aus Trotz vor dem Schicksal, das es nicht gut mit ihr meinte.
Bereits mit 18 Jahren erlitt sie bei einem Verkehrsunfall schwerste Verletzungen; die restlichen 29 Jahre ihres Lebens waren von Krankheit, Schmerzen und Operationen gezeichnet. In ihren Bildern hat sie diesem Schmerz Ausdruck verliehen. Und doch wird man darin vergeblich nach Selbstmitleid suchen. Man findet nur Stärke. Sie hat sich vom Schicksal nicht den Grundton ihres Lebens diktieren lassen. Denn der war stets heiter – bis zum bitteren Ende.
Enrique Gasa Valga macht sich mit seiner Tanzcompany daran, Fridas Leben, ihre Leidenschaft und ihre erotische Ausstrahlung aufzuspüren und sinnlich erfahrbar zu machen. Ihr Lachen soll tief und ansteckend gewesen sein…
FRIDA KAHLO: SEIT DEM UNFALL HAT DER TOD UM MICH GETANZT.
Libretto von Katajun Peer-Diamond
Musik aus Spanien und Lateinamerika
Choreographie und Inszenierung Enrique Gasa Valga
Bühne & Kostüme Andrea Kuprian
Mit
Laia Garcia Fernàndez
Marie Stockhausen
Andrii Lytvynenko
Clément Bugnon
Carlos Contreras Ramirez
Nadja Réthey-Prikkel
Marta Jaén Garcia
Chiung-yao Chiu, Elisenda Cladellas Parellada, Mana Miyagawa, Clara Sorzano Hernández
Serge Desroches Jr., Michal Dousa, Yuya Fujinami, David Rodriguez