Eines nachts, viele Jahre später: Die Polizisten Stephanie Meier und Martin Kirchner suchen die Wohnung des Herrn Horni und seiner Frau Anneliese auf. Manfred Horni arbeitet mittlerweile als Makler. Er war zehn Jahre zuvor wegen Pädophilie zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, hatte einen Hörsturz erlitten und seinen Beruf als Gesangslehrer aufgegeben. Er muss sich per Gerichtsbeschluss von Kindern fernhalten. Die beiden Polizisten teilen ihm und seiner Frau nun mit, dass auf dem Schrottplatz gegenüber ihres Hauses ein Kinderheim gebaut wird und Herr Horni, der so wieder in die Nähe von Kindern geriete, daher ausziehen müsse.
Doch Manfred Horni weigert sich, seine Wohngegend zu verlassen und zieht mit seiner Frau auf die Straße. Dort bleiben sie, bewacht von den beiden Polizisten oder vielmehr von der Öffentlichkeit selbst. Unter allseitiger Beobachtung beginnt ein Spiel mit der Dialektik von Privatem und Öffentlichem, Verbrechen und Strafen, Lust und Leid, als eine Schar Kinder vorbeikommt und Herrn Horni vor den Augen aller auf die Probe stellt.
Regie Sebastian Nübling
Musikalischer Leiter Lars Wittershagen, Peter Pichler
Bühne und Kostüme Muriel Gerstner
Dramaturgie Julia Lochte
Musik Lars Wittershagen
Licht Jürgen Tulzer
Chorleitung Verena Sarré
Manfred Horni, Lehrer für Musik Jochen Noch
Anneliese Horni, seine Frau Caroline Ebner
Stephanie Meier, Polizistin Wiebke Puls
Martin Kirchner Paul Herwig
Wally, Pädagogin Tanja Schleiff
Eberhard und Gert, Reinigung René Dumont
Stefan Merki
Musiker Margarita Holzbauer
Jan Kahlert
Tschinge Krenn
Peter Pichler
Kindersolisten des Staatstheaters am Gärtnerplatz GRUPPE A: Hana Berger, Laura Borlein, Hanna Heier,
Korbinian Heintze, Joshua Hofert, Johanna Krusche,
Samuel Levermann, Daniel Niggemann, Bianca Novak,
Dominik Novak, Jossip Palavra, Laurenz Sachenbacher
GRUPPE B: Hannah Bleiweiss, Rafael Böer, Alexander Bouton,
Jannik Feierlein, Alicia Grünwald, Jonas Hensler,
Christine Kraft, Felix Kraft, Marie Martial, Noemi Popp,
Jonas Schleuning, Lara Weiß