Harry und Ludwig hausen in der Wohnung ihrer Eltern. Sie sind ledig und verschroben. Ludwig, der Klügere, vermehrt das Geld durch Spekulation, Harry, der Dümmere, ist in der Kommunal-Politik tätig und hofft auf eine Nominierung zum Landtagskandidaten.
Ludwig verzockt bei riskanten Börsengeschäften das gesamte gemeinsame Vermögen. Harry macht sich in seiner Partei durch einen Wahlslogan unmöglich. Die beiden wissen sich keinen anderen Rat als ihren Bruder Ernst anzubetteln, den die sie vor Jahren aus dem Ländle geekelt haben. Ernst ist in der Fremde ein vermögender Mann geworden und hat, so fürchten sie zu Recht, wenig Lust, seinen garstigen Brüdern zu helfen.
Kurzerhand erfinden sie sich Ehefrauen, die als Witwen den Bruder an¬betteln. Doch Ernst überweist kein Geld, sondern kommt selbst aus der Fremde um seinen Schwägerinnen beizustehen. Weil Not bekanntlich erfinderisch macht und Harry und Ludwig echte schwäbische Gscheidle sind, lassen sie sich etwas einfallen…….
Theaterei-Prinzipal Wolfgang Schukraft hat schon in der Vergangenheit seinen Schauspielern mit beachtlichem Erfolg Stücke auf den Leib geschrieben. Dies ist sein erstes Stück im schwäbischen Dialekt.
Es spielen Walter Frei, Wilhelm Kächele und Michael Tschernow, Regie führt Markus Röhling, die Bühne gestaltete Jörg Stroh, die Kostüme Hartmut Holz.
Nächste Aufführungen am Samstag, 17. und Sonntag 18. um 20 Uhr im Theaterei-Zelt und am Mittwoch, 21.Juli auf der Blautopfbühne in Blaubeueren. Karten-Service: 0731/268177.