Die Suche nach Überlebenden führt in die Tiefe der Zeit und zu Verschütteten, zu wahren und erfundenen Geschichten. Zeitschichten werden zu Spielebenen, in denen sich Gegenwart und Vergangenheit, Mythologisches und Historisches, Grubenlied und Totengebet mischen und bespiegeln.
Dortmunder Bürger und Schauspieler gehen auf Spurensuche im Bergbau, der auch Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet der 1960/70er Jahre Hoffnungen auf Arbeit, Einkommen und einen Platz in der Gesellschaft bot. Im Arbeitsalltag und insbesondere bei Grubenunglücken war der Zusammenhalt jenseits kultureller Schranken überlebenswichtig. Was ist von dieser Solidargemeinschaft geblieben? Haben die Träume von einst der harten Realität unter und über Tage Stand gehalten? Worauf richten sich heute die Hoffnungen und Wünsche junger Menschen? Und: Kehren wir selbst verändert von der Begegnung mit den Toten zurück?
Heimat unter Erde - ist eine dokumentarisch-literarisches Recherche, umgesetzt mit Dortmunder Zeitzeugen, Jugendlichen, Schauspielern und Chören – eine Tiefenbohrung in die Vergangenheit des Bergbaus und unsere gegenwärtige interkulturelle Gesellschaft. Heimat unter Erde, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes aus Mitteln des Heimspiel-Fonds, dem Ministerpräsidenten des Landes NRW und der Dortmunder Volksbank eG, wird in Kooperation mit dem Kulturbüro Dortmund, dem Dietrich-Keuning- Haus, dem Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine Dortmund e. V., dem LWL Industriemuseum, der Revierarbeitsgemeinschaft Kulturelle Bergmannsbetreuung e. V. und dem Archiv im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum erarbeitet.
Regie: Stefan Nolte
Musikalische Leitung: Paul Wallfisch
Bühne und Kostüme: Mathis Neidhardt
Januar 2011 22., 27., 29.
Februar 2011 05., 18., 24.
März 2011 06., 18.
April 2011 01., 16.
Mai 2011 29.