Eine junge Frau tauscht mit demselben Mann ohne Umstände ihre Wohnung und verschenkt dabei ihr Herz. Als sie jedoch ihren Körper herleihen soll, um einem befreundeten, kinderlosen Paar bei der Nachwuchsfrage auszuhelfen, gerät sie in ein Dilemma. Das Paar kommt durch profanere Sorgen in Streit: Sie fordert von ihrem Mann, zumindest eine seiner unzähligen Hosen wegzugeben, die er widerwillig bei der Bahnhofsmission an einen Geflüchteten weiterreicht. Dieser junge Mann von weither ist auf der Suche nach seiner Schwester, die vor zwanzig Jahren gekauft wurde und seither mit ihrem Ehemann und einer neuen Identität ein begütertes, doch unglückliches Leben führt. Zwischen all diesen suchenden Seelen wandelt ein Penner, der bewusst entschieden hat, sich von Besitz zu befreien. Seither verkündet er wie ein mythologisches Orakel seine Weisheiten in der Großstadt und zieht inmitten der kapitalistischen Irrungen der Mitmenschen seine eigenen Fäden.
Hose Fahrrad Frau ist das erste abendfüllende Theaterstück des jungen oberösterreichischen Autors Stefan Wipplinger, der Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin studiert. Regisseurin Holle Münster, Absolventin des Max Reinhardt Seminars und Mitglied des Theaterkollektivs Prinzip Gonzo, bringt den Erzählreigen mit Schauspieler/innen des Volkstheater-Ensembles und Schauspielstudierenden ins Volx/Margareten.
Regie Holle Münster (Prinzip Gonzo)
Koproduktion mit Max Reinhardt Seminar
Bühne und Kostüme Thea Hoffmann-Axthelm
Musik Bernhard Eder
Dramaturgie Mona Schwitzer
mit Markus Bernhard Börger (Dritter), Enrique Fiß (Bruder), Alina Ilonka Hagenschulte (Michaela), Carolin Knab (Janne), Lennart Lemster (Alf), Manuel Ossenkopf (Tom), Stefan Suske (Penner), Gudrun Tielsch (Schwester), Günther Wiederschwinger (Ehemann)
DI 18. OKT 2016 20.00
anschließend: Publikumsgepräch
FR 21. OKT 2016 20.00
SA 22. OKT 2016 20.00
MI 26. OKT 2016 20.00
MI 02. NOV 2016 20.00
DI 22. NOV 2016 20.00
Weitere Termine in Planung