Eines Tages steht Elsie im Uhrschrank – eine junge Frau mit Sehnsucht nach einem roten Faden im Leben und auf der Suche nach einer Heimat für ihre flexible Biografie, die sich aus zahllosen Nacherzählungen von Filmen zusammensetzt. In die Symbiose der beiden Brüder aber fügt sich Elsie ebenso ein, wie sie sie auch durcheinander bringt. Nicht nur entlarvt sie die spektakulären Selbstmordankündigungen Simons als Farce – sie mischt sich auch in den häuslichen Alltag der Brüder ein. Als willkommene Abwechslung und Störenfried zugleich bringt sie unfreiwillig Dynamik in das Leben des abgelegenen Waldhauses und zwingt die Brüder, aus ihren sich selbst zugewiesenen Rollen – zumindest momentweise – auszubrechen. Doch letztlich spüren alle drei, dass sie eine(r) zu viel sind...
Das Stück entstand im Autorenlabor des Düsseldorfer Schauspielhauses,
das vom Dramatiker und Dramaturgen am Zürcher Schauspielhaus Thomas
Jonigk geleitet wird.
Regisseurin Daniela Löffner wurde 1980 in Freiburg im Breisgau geboren, wo sie eine Ausbildung zur Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache absolvierte.
Nach ersten Lehrtätigkeiten wechselte sie ans Theater und realisierte ihre erste Inszenierung 2007 mit „Der Kissenmann“ von Martin McDonagh am Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit einer weiteren Düsseldorfer Arbeit, „Siebzehn“ von Juliane Kann, wurde sie zum 10. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin eingeladen. Von der gleichen Autorin, mit der die Regisseurin auch in Zukunft zusammenarbeiten wird, brachte Löffner „Piaf“ in Düsseldorf zur Uraufführung.
Regie Daniela Löffner
Bühnenbild/ Kostüme Claudia Kalinski
Lichtdesign Adrian Fry
Dramaturgie Thomas Jonigk
Mit:
Markus Scheumann
Lilith Stangenberg
Jirka Zett
Weitere Vorstellungen in der Kammer des Pfauen:
14./ 18./ 21. November, jeweils 20.30 Uhr
29. November, 19.30 Uhr
1./ 2. Dezember, jeweils 20.30 Uhr
Weitere Vorstellungen im Januar sind in Planung.