Berlin, 1875: Botho, ein junger Adliger, liebt Lene, Näherin und Pflegetochter kleiner Leute. Aber er verlässt sie, um seine reiche Cousine Käthe zu heiraten und damit den Bankrott seiner Familie abzuwenden.
„Irrungen, Wirrungen“ – nach Fontanes eigenem Bekenntnis eines seiner Lieblingswerke – erschien 1888, zu einer Zeit rasanter Entwicklung, gesellschaftlichen Umbruchs und politischer Restauration in Deutschland. Was auf den ersten Blick wie ein schlichtes Melodram daherkommt, ist in Wahrheit die bittersüße, bis ins Kleinste genau gezeichnete Geschichte vom Scheitern der Liebe in einer Gesellschaft im Stillstand, in einer Welt erstarrter Gefühle.
Inszenierung: Roland Bertschi
Mit Ingrid Berzau, Linda-Moran Braun, Beatrice Kaps-Zurmahr, Mathias Lodd, Gisela Nohl, Dieter Scholz, Holger Stolz