Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: K.O. NACH ZWÖLF RUNDEN (STUNDE DER BOXER) von Lothar Trolle im Mainfranken Theater WürzburgUraufführung: K.O. NACH ZWÖLF RUNDEN (STUNDE DER BOXER) von Lothar Trolle im...Uraufführung: K.O. NACH...

Uraufführung: K.O. NACH ZWÖLF RUNDEN (STUNDE DER BOXER) von Lothar Trolle im Mainfranken Theater Würzburg

Premiere 5. Juli 2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus. -----

FAszination des Boxsports: Zwei Rivalen stehen im Ring und ziehen ein Millionenpublikum in ihren Bann. Konzentration, Schnelligkeit und Geschicklichkeit gehören ebenso dazu wie Schlagkraft, Ausdauer und Mut. Oft entscheiden Bruchteile von Sekunden einen Kampf.

Ein kleiner Fehler, eine kurze Unachtsamkeit kann das vorzeitige Aus bedeuten; der entscheidende Treffer zum richtigen Zeitpunkt führt zum überraschenden Sieg. Und: Wer mehr einstecken kann, hat die größere Chancen. Der Ring ist ein Ort der Triumphe und Tragödien. Es geht um Sieg und Niederlage, um Ruhm und um sehr viel Geld.

Der Berliner Autor Lothar Trolle ist ein Meister der Sprache. Im Auftrag des Mainfranken Theaters hat er ein Stück für sieben Schauspieler geschrieben. Boxer der Antike treffen auf heutige Kämpfer und berichten von ihren größten Siegen, aber auch von ihren Niederlagen, in denen sich der kurze Moment eines K.o.’s ins Unendliche ausdehnt. In seinem Oratorium über Träume und Ängste von Boxern zeigt Lothar Trolle, wie unsere Gesellschaft Helden aufbaut und wieder demontiert.

Zum ersten Mal inszeniert der Berliner Regisseur Sascha Bunge in Würzburg. Sascha Bunge wurde 1969 in Brandenburg/Havel geboren. Der Sohn des Theaterregisseurs Wolf Bunge (Gründer der Freien Kammerspiele Magdeburg) ist in Ostberlin aufgewachsen. Sein Großvater ist der Dramaturg Hans Bunge, der am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater Berlin arbeitete. Nach dem Abitur 1988 war Bunge unter anderem Regieassistent am Volkstheater Rostock. Er studierte Theaterwissenschaften/Kulturelle Kommunikation und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während dieser Zeit übernahm er die Leitung des Hoftheaters Prenzlauer Berg in Berlin und arbeitete von 1994 bis 1996 als Künstlerischer Leiter des projekttheaters sowie als Produktionsleiter und Dramaturg für die Tanzbühne und das Festspielhaus Hellerau in Dresden. Nach Beendigung seines Studiums 1996 war er als freier Regisseur, Produzent, Produktionsleiter und Autor tätig, vornehmlich für

den Abendspielplan. Seit 2005 ist er Oberspielleiter und stellvertretender Intendant am Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin.

An seiner Seite und für das Bühnenbild, die Kostüme und die Videos verantwortlich ist Constanze Fischbeck. Stefan Faupel begleitet mit der Bühnenmusik für K.o. nach 12 Runden (Stunde der Boxer) bereits zum dritten Mal eine Uraufführung von Lothar Trolle.

Inszenierung: Sascha Bunge

Bühne, Kostüme, Video: Constanze Fischbeck

Musik: Stefan Faupel

Beleuchtung: Walter Wiedmaier

Dramaturgie: Roland Marzinowski

MIT

Robin Bohn

Maria Brendel

Petra Hartung

Alexander Hetterle

Sven Mattke

Daniela Bell

Theresa Palfi

Timo Ben Schöfer

Bürgerchor Würzburg

Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg

In Kooperation mit Sugambrer-Fightclub e. V.

Vorstellungen:

19.30 Uhr: 05.07./ 09.07./ 12.07.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DIE UNTERWELT IM KUNSTMUSEUM -- Gastspiel-Premiere "Orfeo ed Euridice" von Christoph Willibald Gluck mit dem Staatstheater Augsburg im Theater Heilbronn

"Ich bin der Ritter Gluck!" heißt es in E.T.A. Hoffmanns unheimlicher Erzählung "Ritter Gluck". Der tritt plötzlich auf, obwohl er schon lange tot ist. Um eben dieses mysteriöse Thema kreist auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN TRAGISCHES REISEERLEBNIS -- "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann im Studiotheater STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann hatte in Stuttgart "Mario und der Zauberer" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann Premiere. Auf konzentriertem Raum lässt die Regisseurin Daniela Urban…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER MUSIKKRITIKER LÄSST GRÜSSEN -- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" im Renitenztheater Stuttgart

Das Wiener Kaffeehaus als Institution wurde hier gebührend gefeiert. Nikolaus Büchel bereitete das Ganze als Regisseur und gebürtiger Wiener auch kabarettistisch auf: "Wie kommt der Wolf ins…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL ZWISCHEN LICHT UNDS SCHATTEN -- "Otello" von Giuseppe Verdi in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Silvia Costa integriert Videoeinlagen von John Akomfrah, wo die Otello-Tragödie in eindringlichen Bildern nachgezeichnet wird. Der erste Akt ist geprägt von einer Statue und einem…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZWISCHEN KLASSIK UND UNTERHALTUNG -- "Heavy Metal aus Schwaben" im Schloss Bietigheim-Bissingen

Das Tuba-Euphonium Quartett des Landesblasorchesters Baden-Württemberg mit Steffen Burkhardt, Peter Teufel, Erich Hermann und Markus Scholl präsentierte einen interessanten Streifzug durch die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche