Während Alban endlich die Frau fürs Leben zu finden hofft, ist Ingo auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger seiner selbst: Denn er sei, wie er Alban sagt, unheilbar an Krebs erkrankt und werde bald das Zeitliche segnen. Ein neuer Partner muss also her für seine Frau Johanna – zwei erwachsene erfolgreiche Kinder gäbe es ebenso gratis dazu wie das Feng-Shui-Haus, in dem eine Wasserader „alle negativen Energien sofort zum Fenster raus fließen lässt.“ Bei einem ersten gemeinsamen Familien-Dia-Abend indes kommt alles anders als erwartet – und Alban Lenz muss sich auf einmal fragen, wie viel „Familie“ er von Ingo Kluge eigentlich erben kann. Denn dieser verfolgt noch einen ganz anderen Plan...
Kristof Magnusson hat eine turbulente und pointenreiche Komödie geschrieben über die Glückssuche im Privaten, über letzte Kniffe, der Familie zu entkommen, und über Abgründe, die sich hinter den Fassaden heiler Familienwelten auftun.
Kristof Magnusson (*1976 in Hamburg) ist Dramatiker, Romancier und Übersetzer aus dem Isländischen. Nach einer Ausbildung zum Kirchenmusiker, arbeitete er u.a. in einem Obdachlosenasyl in New York und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und der Universität Reykjavík. Seine überaus erfolgreiche Komödie Männerhort, deren Uraufführung drei Spielzeiten am Theater Bonn in der Regie von Kay Voges zu sehen war, ist in mehr als sieben Sprachen übersetzt und mittlerweile an mehr als 30 Theatern gespielt worden. Für seine Arbeit als Theater- und Romanautor wurde Kristof Magnusson mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet.
Der Regisseur Oliver Endreß (*1982 in Essen) hat in den vergangenen Spielzeiten am Staatstheater Kassel Das Produkt von Mark Ravenhill und Bonnie und Clyde von Thomas Richhardt inszeniert.
Regie: Oliver D. Endreß
Bühne und Kostüme: Pia Maria Mackert
Dramaturgie: Michael Eickhoff
Mit: Andreas Beck, Ekkehard Freye, Uta Holst-Ziegeler, Christoph Jöde, Bettina Lieder
Weitere Vorstellungen: 9. und 27. März