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Uraufführung: "Lehrer sollten nackt nicht tanzen - nicht vor ihren Schülern", Staatstheater Cottbus

Premiere 29. April 2009, 18.00 Uhr, Großes Haus

Schauspiel mit Musik von Bert Koß

Das pointenreiche Stück holt junge Leute direkt in ihrer Erfahrungswelt ab und spielt ein verrücktes Experiment durch.

Thomas, die Hauptfigur, kommt zum fünften Mal auf eine neue Schule. Aber hier ist einiges anders: Er darf vor allen freimütig sagen, warum er Schule und Lehrer nicht mag. Die daraus resultierende Diskussion hat Folgen. Denn der Direktor beschließt, dass der Stundenplan probehalber auf die wahren Wünsche der Schüler zugeschnitten wird. So entstehen Kurse wie „Sex (praktisch)“ „Drogen nehmen, aber richtig“ oder „Tagelang Chillen und trotzdem keine Langeweile“. Was anfangs großes Vergnügen bereitet, verwandelt sich vor Thomas’ Augen bald in einen Alptraum, der von Anarchie und Chaos bestimmt ist.

Durch die skurrile Geschichte, den provokanten Witz und die mitreißende Live-Musik ist das Stück von Bert Koß bestens geeignet, um Menschen ab 12 Jahre für das Theater zu begeistern. Regie bei dieser Uraufführung führt Mario Holetzeck, Andrea Fisser entwirft Bühne und Kostüme.

Die Hauptrolle des Thomas spielt Roland Schroll, der seit Beginn dieser Spielzeit am Staatstheater Cottbus engagiert ist. Weitere Schauspieler des Ensembles werden in die Rollen von Schülern und Lehrern schlüpfen. Außerdem engagierte Regisseur Mario Holetzeck viele begabte junge Laiendarsteller, die verschiedene kleinere Rollen von Schülern übernehmen.

Die Geschichte um die absurde „Superschule“ wird durch eine Vielzahl von Songs sowie durch musikalische Zitate bereichert. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Hans Petith komponieren und arrangieren neben ihm selbst auch Schauspieler Roland Schroll sowie Dana Leichsenring, Studentin am Fachbereich Musikpädagogik der Hochschule Lausitz, eigens für diese Uraufführung verschiedene Songs. Deren musikalisches Spektrum reicht von ruppigem Rap bis zu gefühlvollen Balladen. Die Darsteller, die auch eigene instrumentale Einlagen bieten, werden live von einer Band durch den Abend begleitet. In dieser sorgen vier Musiker der Hochschule Lausitz unter der Leitung von Dana Leichsenring für einen mitreißenden Sound.

Es spielen:

Johanna Emil Fülle (Fräulein Schulz), Gabriele Lohmar (Frau Mann), Ariadne Pabst (Bianca), Kathrin Victoria Panzer (Anja), Anne Schierack (Thomas’ Mutter), Susann Thiede (Frau Müller-Braun), Gunnar Golkowski (Liebhaber der Mutter / Herr Müller-Braun), Amadeus Gollner (Dr. Wenzel), Thomas Harms (Ekel 2), Michael Krieg-Helbig (Herr Wegener), Benjamin Mergarten (Christian), Roland Schroll (Thomas), Oliver Seidel (Monster), Berndt Stichler (Ekel 1)

Laiendarsteller als Schülerinnen und Schüler

Live-Band: Ramona Geißler (E-Bass), Dana Leichsenring (Piano / Synthesizer), Konrad Laske (Schlagzeug),und Steve Mätzold (E-Gitarre)

Karten:

Karten gibt es für die nächsten Vorstellungen am Donnerstag, 30. April, 19 Uhr, Dienstag, 5. Mai, 11 Uhr, Mittwoch, 13. Mai, 11 Uhr und 19 Uhr

Ticket-Telefon: 01803 / 44 03 44 (9 Cent/ Min.)

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