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URAUFFÜHRUNG: MANCHMAL HAT DIE LIEBE REGIERT UND MANCHMAL EINFACH NIEMAND von Laura Naumann - Schauspielhaus BochumURAUFFÜHRUNG: MANCHMAL HAT DIE LIEBE REGIERT UND MANCHMAL EINFACH NIEMAND von...URAUFFÜHRUNG: MANCHMAL...

URAUFFÜHRUNG: MANCHMAL HAT DIE LIEBE REGIERT UND MANCHMAL EINFACH NIEMAND von Laura Naumann - Schauspielhaus Bochum

Premiere am 18. September 2016, Kammerspiele. -----

Wer steuert unsere Entscheidungen: wir selbst, der Zufall – oder auch die Liebe? An einer lose gefügten Gruppe von Menschen konjugiert Laura Naumann die wichtigen Fragen durch: Was ist Glück? Wie fängt etwas an? Wann hört es auf? Und wie wollen wir überhaupt leben?

Cleo verlässt Johanna, um ihren unbekannten Vater auf einer griechischen Insel zu suchen. Dort vertreibt sie sich die Zeit mit Mathias, der sein Leben als Animateur, Yogalehrer und manchmal auch mit käuflicher Liebe verdient. Pia findet ihn attraktiv, während ihr Mann ganz in seine Glücks-App vernarrt ist. Wegen der eigenwilligen Ideen ihrer Tochter Elena machen sie der Lehrerin Johanna die Hölle heiß, welche durch Cleos Abreise angeschlagen genug ist. Mathias‘ Vater Heinz heiratet seine Internetbekanntschaft Alina. Nüchternheit und Glück können sich gut vertragen.

 

Nach „Raus aus dem Swimmingpool, rein in mein Haifischbecken“ untersucht Laura Naumann in ihrem zweiten Auftragswerk für das Schauspielhaus Bochum anhand einer locker gefügten Reihe von Personen die Frage, wie wir leben wollen, und welche Geschichten wir erzählen, wenn wir von unserem Leben sprechen. Es inszeniert erstmals in Bochum der Regisseur Jan Gehler.

 

Laura Naumann gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen jungen Autorinnen. 2006 und 2008 war sie Preis-trägerin beim „Treffen Junger Autoren“ der Berliner Festspiele, wurde mit ihrem Stück „meerrauschenhören“ 2008 zum Dramatikerworkshop beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und erhielt für „süßer vogel undsoweiter“ den Münchner Förderpreis für neue deutschsprachige Dramatik. Laura Naumann war bis 2014 Mit-glied von machina eX und ist Teil des Theaterkollektivs Henrike Iglesias.

 

Jan Gehler war Hausregisseur am Staatschauspiel Dresden. Mit seiner Dresdner Inszenierung von „Tschick“ war er zum Festival Radikal Jung und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Außerdem erhielt er für diese Arbeit eine Nominierung für den renommierten FAUST-Theaterpreis in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater. Er studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim, war 2006 Mitbegründer der freien Theatergruppe notschnoi patrul und mit seiner Regiearbeit „Separatisten“ von Thomas Freyer zum Körber Studio Junge Regie in Hamburger eingela-den. Inszenierungen führten ihn außerdem ans Volkstheater München, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Frei-burg, Thalia Theater Hamburg und das Schauspiel Stuttgart (UA von Dirk Lauckes „Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute“, eingeladen zu den 40. Mülheimer Theatertagen 2015).

 

Regie: Jan Gehler

Bühne: Sabrina Rox

Kostüme: Ansgar Prüwer-LeMieux

Dramaturgie: Kekke Schmidt, Alexander Leiffheidt

 

Mit: Therese Dörr (Johanna Werner), Torsten Flassig (Mathias), Karoline Horster (Cleo), Michael Kamp (Tom), Jana Lissovskaia (Alina), Veronika Nickl (Pia), Bernd Rademacher (Heinz)

 

die nächsten Vorstellungen: 25.9., 3., 16., 21. & 30.10.2016

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