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Uraufführung: NARBENGELÄNDE von Anne Habermehl, Theater&Philharmonie Thüringen

Premiere 8. Oktober 19.30 Uhr Bühne am Park Gera

 

Ein aktuelles Stück über die Geschichte in uns – zwischen Flieh- und Schwerkraft, immer auf der Suche nach der Zukunft. Eine Geschichte über die Vergangenheit, die uns wie alte Narben kratzt und unser Handeln und Denken immer neu beeinflusst.

Welche Koordinaten hat die Freiheit? Für Papa ist die neue Welt zu fremd geworden, also sucht er lieber in seiner Steinsammlung nach Spuren der alten. Ingrid will neu anfangen, nur wie weiß sie noch nicht genau. Also pendelt sie zwischen leeren Schutthalden und vollen Chaträumen, zwischen Internet und Küchenzeile auf der Suche nach der Startlinie.

 

Für Marc ist alles zu eng. Und so rennt er, rennt immer weiter, selbst dann noch, wenn es keinen Weg mehr gibt. Und auch Marie will frei sein. Kurz nach dem Fall der Mauer ist sie ohne ein Wort zu sagen gegangen. Und muss jetzt lernen, dass Freiheit nicht unbedingt auch etwas mit Zufriedenheit zu tun hat.

 

Wie sehr sind wir die Summe unserer Erfahrungen? Können wir mit unserem Leben neu beginnen oder nehmen wir uns selbst immer mit, egal wie weit wir auch gehen?

 

Anne Habermehl gehört mit ihren 28 Jahren bereits jetzt zu den bedeutendsten VertreterInnen neuer deutscher Dramatik. Mit ihrem Stück NARBENGELÄNDE führt Theater&Philharmonie Thüringen die erfolgreiche Förderung junger Theaterautoren fort und präsentiert nicht nur eine weitere Uraufführung Anne Habermehls, sondern auch das Regie-Debüt dieser jungen Ausnahmekünstlerin.

 

Bühne + Kostüme entwirft Christoph Rufer. Es spielen Alice von Lindenau (Marie), Ursula Staack (Ingrid), Matthias Ransberger (Marc) und Peter Prautsch (Papa).

 

Weitere Vorstellungstermine: 13. und 20. Oktober 19.30 Uhr

 

Altenburger Premiere im Heizhaus: 30. Januar 2011 19.00 Uhr.

 

Anne Habermehl (geb. 1981 in Heilbronn), von 2004 bis 2008 Studium Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin, während des Studiums verschiedene Werkstattpräsentationen, Kurzhörspiele, Kurzfilme. 2008 Teilnehmerin des Dramatikerworkshops des Theatertreffens Berlin und Preisträgerin des Werkauftrages. Ihr Stück „Letztes Territorium“ wurde 2008 außerdem zu den Autorentheatertagen Hamburg eingeladen. 2009 Teilnehmerin des Workshops bei Simon Stephens des Obrador d´estiu im Sala Beckett/Barcelona.

 

In der Spielzeit 2008/2009 Stipendiatin des Autorenlabors am Schauspielhaus Düsseldorf.

 

Theatertexte: „Die Geschichte spielt nicht ohne uns, Puppi“ (gemeinsam mit Juliane Kann und Tina Müller), UA TheaterFABRIK Gera, März 2006, „Ozonkinder“ (Einakter) UA Schauspielhaus Bochum, Mai 2008, „Letztes Territorium“ UA November 2008 Thalia Theater Hamburg (weitere Aufführungen September 2009 in Santiago de Chile und in Buenos Aires, März 2010 am Theater Konstanz, 9. April 2011 am Landestheater Tübingen), „Küss mich hinter Kaufhof“ UA Theater Chemnitz Mai 2009 (weitere Aufführung im Frühjahr 2010 am Theater Ingolstadt), „Daddy“ UA Juni 2009 Bayrisches Staatsschauspiel München.

 

Eigene Arbeiten: „Der höchste Berg der Welt“ Textperformance zusammen mit Juliane Kann und Anne Haug am Theaterdiscounter 2006, „Unruhig ist unser Herz“ zusammen mit Anne Haug, Theresa Henning und Alexandra Wilke 2008, u.a. eingeladen nach Paris/Bobigny und ans Theater Magdeburg.

 

Alle Texte bei Rowohlt Theater Verlag.

 

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