sie wollen innerhalb von sechs Tagen ihrem langweiligen Mittelstandsdasein ein Ende setzen und heiraten, um dann irgendwo im Nirgendwo gemeinsam ihr Glück zu finden.
Doch die sechs Tage entpuppen sich als harte Prüfungszeit: Zwei Geister mischen sich unter den Anweisungen ihres Einsatzleiters in Peter und Petras allabendlich stattfindende Telefongespräche und schleichen sich in der Rolle der Kinder, der Eltern oder der erfolgreichen Freunde in ihre Träume ein. Schonungslos führen sie Peter und Petra ihre Existenz vor Augen: Alt, hässlich, von Angst getrieben und vereinsamt sind sie schließlich nicht mehr als elende Verlierer, gänzlich unbedeutend für ihr privates und öffentliches Umfeld. Können sie trotz dieser Erkenntnis die Prüfung am Ende bestehen? Gelingt es ihnen, sich dem Einfluss der Geister zu entziehen und einen Neuanfang zu riskieren?
Sibylle Berg blickt der Realität knallhart ins Auge: sie zeichnet mit ihrem tiefschwarzen Humor ein Bild vom älter werdenden Menschen, der an seinem physischen Zerfall und seiner eigenen Bedeutungslosigkeit leidet. Was bleibt, ist einzig und allein der Glaube an ein mögliches Glück im Miteinander. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.
Sarah Viktoria Frick, Alexandra Henkel;
Daniel Jesch, Marcus Kiepe, Dietmar König
Regie: Niklaus Helbling,
Bühne: Dirk Thiele,
Kostüme: Viktoria Behr
Musik: Imre Bozoki-Lichtenberger/Moritz Wallmüller,
Video: Elke Auer,
Choreographie: Salome Schneebeli, Licht: Peter Bandl