Bis heute wird die Serie fortgeschrieben, mit je nach politischer Lage wechselnden Feindbildern: Nachdem Sergeant Superpower die Nationalsozialisten (scheinbar) erledigt hat, kämpft er gegen Kommunisten, später gegen Terroristen und zwischendurch immer wieder gegen auferstandene Nazis.
Bloß in Deutschland gestaltet sich die Publikation schwierig: Dort kommen der ungebrochene Hurra-Patriotismus und auch der unbedarfte Umgang der Zeichner mit Hakenkreuzen weniger gut an. Durch die zunehmend komplexe politische Weltlage muss der Charakter des Sergeant Superpower, dieses naivsten aller Superhelden, immer wieder korrigiert und angepasst werden. In Rebekka Kricheldorfs neuem Theaterstück, einem Auftragswerk des Theaters und Orchesters Heidelberg, spielen sechs Schauspieler/Innen sieben Jahrzehnte Comic-Geschichte. Sieben Jahrzehnte deutsch-amerikanische Beziehungen mit allen Höhen und Tiefen. Sieben Jahrzehnte der komplizierten Lovestory zwischen den USA und Heidelberg. Sieben Jahrzehnte Sergeant Superpower. Oder, wie der Sergeant sagen würde: »Wow!«
Erich Sidler studierte Regie an der Züricher Hochschule für Musik und Theater. Er arbeitete u. a. am Staatstheater Stuttgart, sowie in Hannover, Essen, Mannheim, Saarbrücken und am Maxim Gorki Theater Berlin. Von 2007 bis 2012 war er Leiter des Schauspiels am Stadttheater Bern. Ab der Spielzeit 2014/15 wird E. Sidler Intendant des Deutschen Theaters Göttingen.
Regie Erich Sidler
Bühne Gregor Müller
Kostüme Bettina Latscha
Musik Philipp Ludwig Stangl | Jakob Dinkelacker
Dramaturgie Jürgen Popig
Mit Lisa Förster | Florian Mania | Bertram Maxim Gärtner | Christina Rubruck | Olaf Weißenberg | Andreas Seifert
Weitere Termine
Do 17.10.2013, 19.30 Uhr
Fr 18.10.2013, 19.30 Uhr
Di 5.11.2013, 19.30 Uhr
Mi 6.11.2013, 19.30 Uhr
Mi 13.11.2013, 19.30 Uhr
Fr 10.01.2014, 19.30 Uhr
Sa 11.01.2014, 19.30 Uhr
Sa 15.03.2014, 19.30 Uhr
Mo 17.03.2014, 10.00 Uhr
Mo 17.03.2014, 19.30 Uhr
Mi 19.03.2014, 10.00 Uhr