Seine Biografie erzählt von Maßlosigkeit und Verletztsein, einem Leben in Deutschland von der Napola bis zum Mauerfall.
Er ist einer der bekanntesten Söhne der Stadt Oldenburg und hinterließ zahllose Selbstporträts: Es gibt Bücher und Filmdokumentationen über ihn, ein ganzes Museum ist ihm gewidmet und doch – je mehr man versucht, sich dem exzentrischen Künstler anzunähern, um so widersprüchlicher und unschärfer wird das Bild dieses leidenschaftlichen Selbstdarstellers.
Weit weniger bekannt als seine Bilder ist bis heute Horst Janssens schriftstellerisches Werk, in dem er sich mal vertraut, mal in ganz neuem Licht zeigt. Eine seiner vielsagendsten Selbstbeschreibungen darin besagt: »Allein bin ich gut. Zu zweit bin ich eine Katastrophe. Ich kann nicht allein sein.« Der erfolgreiche Zürcher Musiker und Regisseur Thom Luz hat sich einen Namen gemacht mit »biografischen Geisterbeschwörungen«. Aus Nachlässen, Textfragmenten und musiktheatralen Umkreisungen eines Lebens webt er vielschichtige Theaterpartituren, die den Kern eines Lebens und seine Konflikte spürbar machen.
Inszenierung: Thom Luz;
Ausstattung: Lisa Maline Busse,
Musik: Mathias Weibel
Dramaturgie: Johanna Wall
Mit: Sarah Bauerett, Anne Eversbusch, Anna Steffens; Rüdiger Hauffe
Musiker: Birte Friesen, Dagmar Ludwig, Eckhard Meyer
Weitere Vorstellungen: Fr 13., Mi 18., Sa 21., Di 24. Mai