Als Josefine den Bruder wiedersieht, ist er in der Psychiatrie. Er hat sich selbst eingeliefert. Die Suche nach Gründen für Raimunds Erkrankung weist über die individuelle Geschichte des Patienten hinaus auf eine Gesellschaft, die selbst erkrankt ist - perspektivenlos gestrandet zwischen ökonomischem Dauerstress und politischem Stillstand. Auch die Chefärztin Theresia muss erkennen, dass ihre Therapie der Einzelfälle vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Missstände immer nur Flickwerk bleiben kann. Ein Stück über die österreichische Seele, die hier - laut Thomas Arzt - "kein weites Land mehr ist".
Der junge oberösterreichische Autor Thomas Arzt ließ 2011 mit der Uraufführung seines ersten Theaterstücks Grillenparz am Schauspielhaus Wien aufhorchen. Beim renommierten Heidelberger Stückemarkt wurde er 2012 mit dem Autorenpreis für sein Stück Alpenvorland ausgezeichnet. Für Totes Gebirge erhielt Thomas Arzt das Wiener Dramatik Stipendium sowie das Adalbert Stifter Stipendium des Landes Oberösterreich.
Regie Stephanie Mohr
Bühnenbild Miriam Busch
Kostüme Nini von Selzam
Musik Andreas Schett, Markus Kraler (beide Franui)
Musikalische Leitung Andreas Schett
Korrepetition Belush Korenyi
Dramaturgie Barbara Nowotny
Licht Manfred Grohs
Raimund Woising Ulrich Reinthaller
Josefine Schönberg Maria Köstlinger
Theresia Mölbing Susa Meyer
Anton Priel Peter Scholz
Emanuel Loser Roman Schmelzer
Nepomuk Elm Stefan Gorski
Mitwirkende Zuspielung
Musicbanda Franui - Romed Hopfgartner (Sopran- und Altsaxophon, Klarniette, Bassklarinette), Markus Kraler (Kontrabass, Akkordeon), Angelika Rainer (Harfe, Zither), Bettina Rainer (Hackbrett), Andreas Schett (Trompete), Nikolai Tunkowitsch (Violine, Viola)
Fr 22Jan
19.30 Uhr
Di 26Jan
19.30 Uhr