Dem König gefällt der gebildete und mutige Mann, so dass Trenck schon bald Karriere als Offizier macht. Hier in Potsdam begegnet er Anna Amalia, der jüngsten Schwester Friedrichs, und verliebt sich in die Prinzessin, die seine Zuneigung erwidert. Alleine schon das Gerücht über dieses Verhältnis entzündet die Eifersucht des Monarchen und nur seinen militärischen Erfolgen verdankt Trenck, dass er auch weiterhin in der Gunst Friedrichs steht.
Doch der zu Selbstüberschätzung neigende Trenck ahnt nicht, wie gefährlich das Leben am Hofe sein kann. Als er aufgrund einer Intrige des Hochverrats be-zichtigt wird, lässt ihn der König inhaftieren. An seinen eigenen Grabstein gekettet, verbringt Trenck – einst der Vertraute des großen, wegen seiner Toleranz gerühmten Königs –, als vermeintlicher Staatsverräter 10 Jahre im Kerker.
"Das Problem der Gerechtigkeit, erklärte Bruno Frank, sei durchgehend in seinem ganzen Werke. Der Kampf gegen das Unrecht, der Kampf gegen die böse Macht. Er nannte schließlich den „Trenck“, diesen Roman eines so fürchterlich behandelten Günstlings, in dem das Gerechtigkeits-Problem noch einmal und auf schwierige Weise abgewandelt wird. Mitleid, gestand er – Mitleid mit den großen Schmerzen der Welt sei das wahre Motiv seines schlichten Werkes." Klaus Mann
Regie Andreas Morell
Bühne Matthias Schaller
Kostßüme Susanne Füller
Musik Marc Eisenschink
Choreografie Marita Erxleben
Dramaturgie Dr. Dirk Olaf Hanke
Mit
Moritz Führmann (Friedrich Freiherr von der Trenck)
Philipp Mauritz (Friedrich II.)
Nicoline Schubert (Prinzessin Amalie)
Christian Klischat (Rochow / u.a. Rollen)
Andreas Herrmann (Voltaire / u.a. Rollen)