Ausgangspunkt für das Stück ist seine Autobiographie, in der Gad Beck uns die Schrecken der Nazizeit auf besondere Weise näher bringt. Er erzählt unmittelbar und individuell, ohne Schnörkel, falsche Scham oder aufgesetzten Heldenmut. Zugleich erleben wir eine wunderbare Coming-Out-Geschichte, wie man sie in den Dreißiger Jahren nicht vermutet.
Freie Bearbeitung nach der gleichnamigen Autobiografie des Gad Beck, hg. von Frank Heibert, Edition diá 1995
GAD BECK wurde am 30. Juni 1923 in Berlin geboren und schloß sich im 2. Weltkrieg einer Untergrundorganisation zur Rettung jüdischer Mitbürger an. Von seiner Pensionierung an war er 10 Jahre lang Leiter der jüdischen Volkshochschule in Berlin und arbeitete eng mit Heinz Galinski zusammen. Gad Beck starb am 24. Juni 2012 in Berlin.
EUGEN RUGE wurde in Sosswa (Ural) geboren. Er studierte zunächst Mathamatik und arbeitet seit 1989 als Autor für Theater, Hörfunk, Film. Er wurde u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Seine Theaterstücke und Tschechow-Übersetzungen wurden mittlerweile an über 70 Bühnen im In- und Ausland gezeigt, darunter die Stücke „Akte Böhme“, 2001 am Leipziger Schauspiel (Regie: Andreas Dresen), und „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ am Deutschen Theater Berlin (Regie: Stephan Kimmig).
Regie: Hort Ruprecht, Musik: Jens-Uwe Günther
20. + 21. Mai 2016,