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Uraufführung von Daniel Mezgers BALKANMUSIK, Staatstheater Mainz

Premiere am 21. Januar 2011, 20 Uhr, TiC Werkraum

Drei Musiker reden sich den Osten herbei. Getrieben von dieser seltsamen Sehnsucht nach Versehrtheit und nach echten Problemen, kommen sie an – in ihrem Balkan.

Und werden dort von einer Rebellenorganisation entführt. Der Grund: Sie sollen ihr eine Revolutionshymne schreiben.

Die drei Musiker sind jung, politisch engagiert und erfolglos. Gerne wären sie selbst Rebellen, gerne möchten sie mit ihrer Musik gegen das System ansingen, gerne hätten sie etwas zu sagen. Denn als Zeitgenossen der hiesigen westlichen Welt sind sie längst gefangen im Diskurs des Irgendwie: „Ja, man kann da irgendwie nicht mehr so einfach schwarz-weiß-malen, aber man muss doch trotzdem irgendwie dagegen sein dürfen, oder nicht? “

Ihrem „Eigentlich möchten wir schon dagegen sein“-Rebellentum stehen plötzlich die echten Rebellen gegenüber. Was die wollen, wird durchgesetzt. Notfalls mit Gewalt. Das ist verlockend, aber garantiert nicht korrekt. Den Kapitalismus und die Globalisierung abschaffen, das will auch die Band, aber so greifbar und konkret hat man sich das dann doch nicht vorgestellt. Man spürt das „echte Leben“ und weiß nicht recht, was man damit soll. (Daniel Mezger)

Der junge Schweizer Autor Daniel Mezger – auch als Musiker erfolgreich – wagt mit „Balkanmusik“ ein sprachmusikalisches Crossover und zeichnet dabei das ironisch-distanzierte Bild einer allzu behüteten Generation.

Inszenierung: Jan-Christoph Gockel

Ausstattung: Julia Kreuzweg

Beleuchtung: Jürgen Sippert

Dramaturgie: David Schliesing

Regieassistenz und Inspizienz: Nadja Blank

Robert Felix Mühlen

Niklas Lukas Piloty

Moritz Stefan Graf

Mirjana Pascale Pfeuti

Istvan Zlatko Maltar

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