Jeanne trägt sie auf, ihren Vater zu suchen, Simon soll seinen Bruder Cnden. Zu Lebzeiten aber
hatte sie einen anderen Sohn nie erwähnt, vom Vater behauptet, er sei tot.
Simon erklärt die Mutter für verrückt, seiner Schwester aber lässt das geheimnisvolle Testament keine
Ruhe. Sie beschließt, ihre Wurzeln in einem fremden Land suchen zu gehen. Stück für Stück setzt sich
eine ungeheuerliche Lebensgeschichte zusammen, eine Geschichte aus einem nicht enden wollenden
Krieg, eine Geschichte, für deren Offenbarung die Mutter zu Lebzeiten keine Kraft hatte. Verbrennungen ist eine Gegenwartstragödie von antiker Wucht. Mit dem libanesischen Bürgerkrieg
als Hintergrund und aktuell neu beleuchtet durch die Umbrüche des Arabischen Frühlings, aber verfasst
über den Tag hinaus.
„Verbrennungen ist kein Stück über den Krieg. Es ist ein Stück über den Versuch, in einer unmenschlichen Situation seine Versprechen als Mensch zu halten.“ (Wajdi Mouawad)
Regie: Matthias Gehrt
Bühne: Gabriele Trinczek
Kostüme: Dorothee Schumacher
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Musik: Jörg Ostermayer
Mit: Henrike Hahn, Esther Keil, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Joachim Henschke, Jonathan Hutter, Adrian Linke, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens
Weitere Termine: 5., 20. (19.30 Uhr), 29.10., 13., 15.11. 2013
Soweit nicht anders angegeben, beginnen alle Vorstellungen um 20 Uhr.