Diese Aussage bildet die Basis für unser Doppelprojekt »Vater aller Dinge«. Die Regisseure Mario Keipert und Heiko Kalmbach werden an einem Abend in einem Raum zwei sehr verschiedene Projektarbeiten zum Thema Krieg vorstellen:
"Vermisst" von Alexander Pfeuffer
mit: Andrea Schmid und Saskia Taeger
Regie und Video: Heiko Kalmbach Choreografie: Antonio Cerezo Musik: Tareke Ortiz
und
"Making Of"
von und mit: Bernhard Dechant, Tim Ehlert, Daniel Fries, Mathis Julian Schulze
Regie: Mario Keipert
Das Bühnenbild entsteht in einer erneuten Kooperation mit der Bühnenbildklasse der HfBK Dresden unter Leitung von
Professor Marc Deggeller.
Die Frage ist, was Gesellschaften wie Täter motiviert, zu Gewalt und insbesondere zum Mittel des Krieges zu greifen. Sind es die Lust an der Macht oder die Lust an der Gewalt? Oder beides?
Ob heiliger Krieg, ob gerechter Krieg, ob humanitärer Krieg – es ist immer derselbe Wahn. Im Kampf gegen den Teufel muss man stets noch teuflischer sein als das, was man sich unter ihm vorstellt, und indem man Menschlichkeit mit militärischen Mitteln erzwingen will, nimmt man lediglich die Unmenschlichkeit selbst in die eigene Praxis auf. Das mag allgemein bekannt sein. Und dennoch gibt es Situationen, in denen das Nichteingreifen in einen politisch gesellschaftlichen Missstand verheerendere Folgen nach sich ziehen kann, als ein Eingriff. Doch wer kann und darf darüber richten?
Weitere Vorstellungen: 12. / 13. / 18. / 19. / 20. Mai, immer 20 Uhr
Kartentelefon: 03641/886944
www.theaterhaus-jena.de