Dabei wird anhand der gesungenen Texte zwar keine stringente Handlung erzählt, dafür aber die Oper und ihre musikalischen Formen als solche thematisiert – und parodiert „Dies ist ein Trio, ein Trio, ein Trio“.
Johnson komponierte Rezitative, Arien, Duette und Quartette im italienischen Stil – mit tatsächlich
nur vier Tönen (nämlich: a, h, d und e) – und bedient sich dabei virtuos der klassischen Kompositionstechniken wie Variation, Imitation, Kanon, Fuge etc. Tom Johnson erstellte seine äußerst unterhaltsame Vier Ton Oper im Jahr 1972. Ein Sopran, ein Mezzosopran, ein Tenor und ein Bariton singen etwa eine Stunde, nur von einem Klavier begeleitet, was Oper in ihren Köpfen, auf der Bühne – und vor allem hinter der Bühne – alles bedeuten kann.
Prinzipiell dem Bereich der Minimal Music zugehörig, überzeugt Johnson vor allem durch seine geradezu
mathematische Ausformung diverser Kompositionsmethoden und durch seinen radikalen Minimalismus,
den er stets originell und humorvoll anzuwenden weiß.
Eine Produktion des Opernstudios Niederrhein
Musikalische Leitung: Michael Preiser
Inszenierung: Katja Bening
Bühne und Kostüme: Udo Hesse
Dramaturgie: Andreas Wendholz
Mit den Mitgliedern des Opernstudios Niederrhein: Charlotte Reese, Lisa Katarina Zimmermann;
Andrey Nevyantsev, Sebastian Seitz; am Klavier: Michael Preiser
Weitere Termine: 29.11.; 5., 14., 20.12.2013; 21.1.;2.2.2014
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr.