Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
William Shakespeare: »Othello« im Schauspiel DresdenWilliam Shakespeare: »Othello« im Schauspiel DresdenWilliam Shakespeare:...

William Shakespeare: »Othello« im Schauspiel Dresden

Premiere Fr. 16.5.2008 um 19.30 Uhr

 

»Eure Tochter und der Mohr machen gerade das Tier mit den zwei Rücken«, verrät Jago Desdemonas Vater kaum zweideutig.

Wenige Geschichten vermögen es wie Shakespeares »Othello«, Ängste wach zu rufen, Vorurteile zu bedienen, Leidenschaft gegen Kalkül zu stellen und damit ein Bild von Macht und Politik zu liefern, das die privatesten Alpträume mit einschließt.

 

Othello und Desdemona sind ein Paar, ein schönes Paar: Er, ein erfolgreicher General, sie, die schöne Tochter aus gutem venezianischen Hause. Die Hochzeit war heimlich. Doch auf Zypern, wo beide nun hinfahren, sollten die Vorurteile kein Gewicht mehr haben. Othello ist schwarz und er ist ein Spitzenmann – kompetent, zuverlässig, offen, patriotisch. Ja, liebenswert. Vielleicht ist er etwas zu naiv und vielleicht war es auch ein Fehler, Fähnrich Jago bei der Beförderung zu übergehen und den charmanten Cassio zum Leutnant zu machen.

 

Aber kann das Grund genug sein für Jago, Othello mit Perfidie in ein Eifersuchtsdrama zu treiben? Und wie kann es sein, dass wir an dem üblen Traum, den Jago für Othello inszeniert, mit Horror und Genuss teilnehmen?

 

Regie: Niklaus Helbling

Bühne: Dirk Thiele

Kostüme: Regine Standfuss

Musik: Johannes Geißer

Choreografie / Kampfszenen: Sebastian Krähenbühl

Dramaturgie: Stephan Wetzel

 

Es spielen

Othello: Stefan Schießleder

Brabantio / Montano: Gerhard Hähndel

Cassio: Björn Gabriel

Jago: Philipp Lux

Rodrigo: Viktor Tremmel

Doge / Lodovico: Andreas Schröders

Emilia: Anya Fischer

Desdemona: Karina Plachetka

Senatorin / Bianca: Nele Jung

Herold / Edelmann / MC: Johannes Geißer

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ZAUBER DER PANFLÖTE --- Neue CD "Impressions" bei Dabringhaus & Grimm

Als eine "Liebe auf den ersten Blick" bezeichnet Sebastian Pachel seine erste Begegnung mit der Panflöte, wovon man sich bei dieser Einspielung überzeugen kann. Für die vorliegende Aufnahme…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑