Hermia liebt Lysander und Helena liebt Demetrius. Aber Demetrius liebt Helena nicht und soll Hermia heiraten. Diese entflieht daraufhin mit Lysander in den Wald von Athen, gefolgt von Demetrius, dem wiederum Helena folgt. So weit, so menschlich. Doch auch die Welt der Elfen und Feen ist in Aufruhr. Oberon und Titania, die Herrscher der Elfenwelt, sind in einen heftigen Eifersuchtsstreit verwickelt. Um es der schönen Titania heimzuzahlen, sendet Oberon seinen Waldgeist Puck aus, eine spezielle Blume zu finden, deren Liebeszauber starke Kräfte hat.
Doch zwischen die Fronten des Elfenkriegs geraten nicht nur die vier Liebenden, die in den Wald geflohen sind, sondern auch eine Gruppe harmloser Handwerker. Als dann noch der Liebeszauber den Falschen trifft, ist das Chaos vollkommen und kann nur durch größte Mühen wieder gelöst werden. Oder war am Ende alles doch nur ein Traum?
„Mit Shakespeare kommt man nie zu Ende“ – getreu dieser Feststellung des Shakespeare-Experten Jan Kott beschäftigt sich Intendant Manfred Beilharz in seiner letzten Wiesbadener Spielzeit nun zum zweiten Mal mit der Komödie Ein Sommernachtstraum – diesmal im Kleinen Haus und mit neuen künstlerischen Konstellationen auch im Ensemble, die eine weitere, andere Sicht auf das Stück ermöglichen. Nach Kleist und Horváth inszenierte Beilharz in der Spielzeit 2011/12 Shakespeares Tragödie Othello und in der vergangenen Spielzeit Ibsens Die Wildente sowie Brecht/Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Alle drei Stücke werden, neben der seit langem erfolgreich gezeigten Inszenierung von Büchners Woyzeck, auch in der neuen Spielzeit wieder auf dem Programm stehen.
Inszenierung Manfred Beilharz I Bühne Benjamin Lebreton I Kostüme Renate Schmitzer I Dramaturgie Barbara Wendland
Mit: Michael Günther Bard (Theseus/ Oberon), Viola Pobitschka (Hippolyta/ Titania), Michael Birnbaum (Peter Squenz/ Egeus), Magdalena Höfner (Hermia), Anna-Sophie Fritz (Helena), Rajko Geith (Demetrius), Fabian Stromberger (Lysander), Wolfgang Böhm (Puck/ Philostrat), Rainer Kühn (Niklaus Zettel), Jörg Zirnstein (Franz Flaut/ Thisbe), Martin Müller (Tom Schnauz/ Wand), Florian Thunemann (Schnock/ Löwe), Zygmunt Apostol (Max Schlucker/ Mondschein), Jasaman Roushanaei (Elfe)
Weitere Vorstellungen: Do 26.9., Fr 4.10., Mi 9.10., Fr 11.10, Do 24.10. und Do 31.10. jeweils 19.30 Uhr im Kleinen Haus
Karten unter: 0611.132 325