Statt eines fertigen dramaturgischen Konzeptes und "Bespielung" durch das professionelle Ensemble bietet der CONTAINER Raum für junge Künstler aus dem Tal, die sich über die Theaterpädagogen der Wuppertaler Bühnen (Tel. 0202 - 563 51 59 oder theaterpaedagogik@wuppertaler-buehnen.de) unkompliziert anmelden können. Gut etabliert haben sich bereits der monatliche Poetry Slam, Livekonzerte sowie die Kurzfilmabende in Kooperation mit dem nahen "CinemaxX".
Neben Projekten des Theater-Jugendlubs treten auch zunehmend unabhängige junge Künstler an uns heran. Kommenden Donnerstag wird es zum zweiten Mal ein besonders spannendes Projekt geben, das mittlerweile sogar im Rahmenprogramm der Berlinale zu erleben war: Die Klang-Bild-Performance der RaumZeitPiraten:
Vom Container nach Berlin und wieder zurück, am Donnerstag, 6.3. sind die RaumZeitPiraten zum zweiten Mal Gast im Container. In den Performances der RaumZeitPiraten verschmelzen auf der visuellen Ebene die analogen Objekt/Bildwelten eines Overheadprojektors mit Buchillustrationen, live Video und digital kombinierten und manipulierten Bewegtbildillustrationen aus dem Bereich der Naturwissenschaften. Außerdem werden audiovisuelle Zitate aus der Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte in Unterhaltungs- und Massenmedien eingeflochten. Auf der auditiven Ebene, wandernd zwischen Geräusch und Musik, fließen die Klangwelten eines Kinderklaviers und digitalen und analogen Eigenbauten mit den Möglichkeiten des Samplings und der digitalen Klangerzeugung und Verfremdung ineinander. Zudem soll eine Klang und Bild durchdringende, fragmentarisch, sprachlich, textliche Ebene entstehen.
Innerhalb der Aufführungsstruktur ist jede Performance/Installation als die Weiterentwicklung des vorhergehenden Ereignisses zu sehen.
Auch am Freitag, 7. 3. wird es „filmisch“ im Container: Die Wuppertaler Autorin und Filmemacherin Marina Jenkner präsentiert ein buntes Potpourri aus ihren Kurzfilmen, ihrer Lyrik und Prosa. Geschichten aus Wuppertal, in denen die Stadt mal vordergründig und mal unterschwellig eine Rolle spielt; Geschichten, die auch ein bisschen sind wie die Stadt selbst: melancholisch und voller Überraschungen. Mit Gedichten aus ihrem Buch „WUPPERlyrik“ rezitiert Marina Jenkner ungeschminkte Momentaufnahmen aus der eigenwilligen Hügelstadt. Daneben wird sie Kurzgeschichten lesen, unter anderem aus ihrem 2007 erschienenen Buch „Nimmersatt und Hungermatt“. Humorvoll- melancholische Kurzfilme wie „Seifenoper“ und „Alien iacta est“ werden die Veranstaltung abrunden.
Und auch am Samstag, 8.3. geht es zunächst mit Filmen weiter: Wie jeden zweiten Samstag im Monat zeigen wir Kurzfilme. Diesmal „Britisch Short Films“ u. a von Ridley Scott, Peter Greenaway, Jim Gillespie und Asif Kapadia.
Im Anschluss an diesem Samstag als besonderes Bonbon:
Projekt Raginology
Projekt Reginology besteht aus fünf jungen Musikerinnen die sich zusammen gefunden haben um einen Abend mit der Musik von Regina Spektor zu gestalten.
Das Projekt wurde von Anja Zrajaeva (Schlagzeug, Gesang) und Caroline Daniel ( Klavier, Gitarre, Gesang) ins Leben gerufen, und um das Ganze musikalisch interessanter zu gestalten haben sich die zwei Mädels noch drei Geigerinnen dazugeholt. Der Abend wird aussließlich mit der Arbeit der aus der New Yorker Antifolk-Szene stammenden Künstlerin ausgefüllt. Die Musik von Regina Spektor zeichnet sich vor allem durch einen sehr experimentellen Gesang aus der durch absurde Kombinationen von Sprachbildern auch textlich interessant ist.
Alle Vorstellungen starten um 20 Uhr.
Der Eintritt ist frei, die Bar ist offen!