Gleich zwei Choreographen beschäftigen sich mit der Sage: Ballettdirektorin Jutta Ebnother hat mit Pascal Touzeau einen Prominenten aus der Welt des Tanzes eingeladen, gemeinsam mit ihr und ihrer Kompanie diesen Abend zu kreieren. Touzeau hat unter anderem in Frankfurt als Solist bei William Forsythe getanzt und choreographiert seit langem in ganz Europa. Er war zuletzt Ballettdirektor am Staatstheater Mainz, hat u. a. für das Stuttgarter Ballett choreographiert, arbeitete in Madrid, in Göteborg, in Rotterdam, aber auch am Staatstheater Karlsruhe und an der Semperoper Dresden.
Pascal Touzeau erzählt die abenteuerliche Geschichte von Ödipus nach, der ausgesetzt wird, um sich an seinen Eltern nicht vergehen zu können. Wie kann es dazu kommen, dass der Orakelspruch sich dennoch erfüllt? Jutta Ebnother interessiert sich im ersten Teil des Abends dafür, was ein Orakel ist. In der Antike spielte es eine große Rolle – doch warum gibt es selbst im 21. Jahrhundert noch Wahrsager, Tarot-Karten und Horoskope?
Die von Musikerinnen und Musikern des Loh-Orchesters unter der Leitung des 1. Kapellmeisters Michael Ellis Ingram live gespielte Musik bietet dem Tanz die emotionale Basis, auf der das Ballett seine besondere Atmosphäre entfaltet.
Karten für die Premiere von „Ödipus“ am 12. Februar um 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am 17. Februar um 15 Uhr, am 4. März um 19.30 Uhr und am 17. April um 14.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.